Heuer liegt der Erlös der Stadtwerke Karlstadt bei voraussichtlich 5,258 Millionen Euro. Fürs kommende Jahr kalkulieren Klemens Albert und Christoph Fluhrer von den Stadtwerken mit nur noch 5,179 Millionen Euro. Im Werkausschuss des Stadtrats stellten die beiden den Wirtschaftsplan für 2020 vor. Fluhrer nannte einen der Gründe für den Rückgang der Erlöse: "Die Bürger gehen sparsam mit dem Wasser um."
Mit dem Wasserverkauf machen die Stadtwerke heuer rund 1,844 Millionen Euro Umsatz und kommen dabei auf einen Jahresverlust von rund 134 000 Euro. Im kommenden Jahr wird es laut Plan ein Minus von 222 000 Euro sein. Dabei wird schon von einem um 20 Cent höheren Wasserpreis ausgegangen. Seit 2008 liegt er bei 2,40 Euro pro Kubikmeter.
Derzeit noch 2,60 Euro pro Kubikmeter Abwasser
Auch beim Abwasser gehen die Stadtwerkler von einer "Preisanpassung" im nächsten Jahr aus. Heuer liegt der Jahresverlust bei voraussichtlich 166 000 Euro, im kommenden Jahr bei 263 000 Euro. Derzeit sind 2,60 Euro für den Kubikmeter Abwasser zu zahlen.
Nicht nur bei Wasser und Abwasser machen die Stadtwerke ein Minusgeschäft, sondern auch beim Freibad. Heuer ist ein Minus von 583 000 Euro angesetzt, im kommenden Jahr von 648 000. Ein "kleines" Minus von rund 44 000 Euro wird im kommenden Jahr auch die Tiefgarage machen.
Etwa eine Million kommt von der Energieversorgung
Die Verluste werden durch Erträge aus anderen Betriebszweigen ausgeglichen. Beispielsweise gibt es Einnahmen aus der Photovoltaik auf dem Grundschuldach (rund 45 000 Euro) und dem Wohnmobilstellplatz in Mühlbach (rund 4500 Euro). Der Hauptertrag aber kommt von der Beteiligung an der Energieversorgung: 1,1 Millionen Euro im Jahr 2018, eine Million heuer und 900 000 Euro im kommenden Jahr. "Das Geschäft mit der Energie wird härter", kommentierte Fluhrer den Rückgang.
Einem Jahresgewinn der Stadtwerke mit all seinen Betriebszweigen von heuer voraussichtlich 34 000 Euro folgt wahrscheinlich im kommenden Jahr ein Verlust von 152 000 Euro. Der Schuldenstand der Stadtwerke lag in den vergangenen Jahren bei rund sieben Millionen Euro und wird bis zum kommenden Jahr auf knapp 13 Millionen Euro steigen. Von da an sollen die Schulden wieder sinken – Richtung neun Millionen Euro im Jahr 2023.
Ich habe das als Kind noch anders gelernt..
Aber vieles ist heute anders.....