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Karlstadt
Karlstadt steht auf gegen Rassismus – und pflanzt einen Baum
Die Kreisstadt beteiligt sich am Internationalen Tag gegen Rassismus mit einer Kundgebung und einer Baumpflanzung vor dem Rathaus.
Am Tag gegen Rassismus pflanzte der Integrationsbeirat in Karlstadt gemeinsam mit der Zweiten Bürgermeisterin Martha Bolkart-Mühlrath (links) einen Baum. Geschmückt wurde er von Kindergartenkindern.
Foto: Markus Rill | Am Tag gegen Rassismus pflanzte der Integrationsbeirat in Karlstadt gemeinsam mit der Zweiten Bürgermeisterin Martha Bolkart-Mühlrath (links) einen Baum. Geschmückt wurde er von Kindergartenkindern.
Markus Rill
Markus Rill
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:21 Uhr

Die Vereinten Nationen haben den 21. März weltweit zum Internationalen Tag gegen Rassismus ausgerufen. In Main-Spessart beteiligte sich die Kreisstadt mit einer Kundgebung vor dem Rathaus. Die Zweite Bürgermeisterin Martha Bolkart-Mühlrath und Mitglieder des Karlstadter Integrationsbeirats pflanzten symbolisch einen Magnolienbaum vor dem Rathaus, der von Kindern des Kindergartens Heilige Familie mit gemalten Nationalflaggen geschmückt wurde.

Rund 60 Anwesende versammelten sich am Montagnachmittag vor dem Rathaus, darunter viele Menschen mit Migrationshintergrund, Stadträtinnen und Stadträte und andere engagierte Bürger.
Marc Moser, Vorsitzender des Integrationsbeirats, bedankte sich bei ihnen allen: "Danke, dass sie da sind, um Haltung gegen Rassismus zu zeigen, um für Vielfalt und die Unantastbarkeit der Menschenwürde einzustehen." Er betonte, dass Rassismus eine Herausforderung für die Gesellschaft ist und es wichtig sei, die Sensibilität dafür zu erhöhen.

Ein Baum für den Frieden

Man sollte, so Moser, Rassismus als solchen benennen und nicht verharmlosende Begriffe wie "Fremdenfeindlichkeit" verwenden. Zurzeit werde die Woche gegen Rassismus vom Krieg überschattet. "Wir stehen an Seite der Ukrainer, aber auch an Seite der Russen, die gegen den Krieg sind", sagte Moser.

Die Zweite Bürgermeisterin Martha Bolkart-Mühlrath erinnerte an die zehn Toten des Terroranschlags von Hanau. Sie betonte: "Wir alle stehen in der Verantwortung, uns aktiv gegen Rassismus einzusetzen." Der gepflanzte Magnolienbaum sei ein "Baum für den Frieden". Er solle aber auch zeigen, dass sich Karlstadt nicht beugt und standhaft gegen Rassismus stehe. Zudem sei der Baum eine Erinnerung für alle von Rassismus betroffenen Menschen, "dass unsere Stadt sie nicht allein lässt".

Der Baum wurde gestiftet von der Gärtnerei Müllerklein. Wolfgang Tröster, Grünen-Stadtrat und Mitglied des Integrationsbeirats, las das Gedicht "Frühling" von Bertolt Brecht vor. Die Veranstaltung wurde vom pensionierten Lehrer Bob Emsden mit Friedensliedern umrahmt.

 
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