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KARLSTADT
Karlstadt bietet einen Tag lang Kunst für jeden Geschmack
Kultur-Häppli: In kleinen Bissen serviert – in einer Woche verwandelt sich die Karlstadter Altstadt in eine Bühne für verschiedene kulturelle Darbietungen.
Am 2. Oktober locken die Kultur-Häppli.
| Am 2. Oktober locken die Kultur-Häppli.
Bearbeitet von Anna Kipnis
 |  aktualisiert: 27.04.2023 02:20 Uhr

Vom Expressionismus über moderne Klassik bis hin zum Beatboxer – die Karlstadter Altstadt bietet am Sonntag, 2. Oktober, neben einem musikalischen und künstlerischen Querschnitt der Epochen, Kabarett und diverse Lesungen. Die Darbietungen und Ausstellungen sollen die Besucher in so gut wie jeden Winkel der Stadt locken – schließlich soll für jeden Besucher etwas dabei sein.

Die bei den Kultur-Häppli gebotenen Geschmacksrichtungen sind:

„Duo Farfalle“: Ein Musik-Kabarett der schrägen Art. Zwei französische Künstlerinnen bestechen mit kuriosen Kontrastpunkten. Eleganz, gepaart mit gewollt unbeholfenen Aufführungen. Jonglage, Dramatik und Charme sind Teil der Kombination. Musikalisch bieten sie eine ähnliche Mischung an: Akkordeon-Melodien, unterstrichen mit Klängen einer verbeulten Tuba.

„Aqua y Vio“: Spanien inmitten von Unterfranken. Barbara Hennerfeind und Erik Weisenberger bringen ein klein wenig Sonne in Form von Flamenco, Stepptanz, Gesang, rhythmischen Kastagnetten und Gitarrenklängen in den Herbst.

Markus Grimm: oder doch Tilman Riemenschneider? Ein amüsierender Monolog über den Bildhauer und Holzschnitzer, gespickt mit Haltestellen seines künstlerisch politischen Werdegangs. Nachdenklichkeit, Kunst in verschiedenen Formen und die eigene Welt durch fremde Augen hält er für sein Publikum bereit.

Salz und Pfeffer: Eine weitere würzige Mischung erwartet hier die Besucher. Ein Theater, das mit missverständlichem Humor in dem Stück „Du schon wieder“ von dem menschlichen Zusammenleben, Freundschaft mit ungleichen Charakteren in Schwarz und Weiß mit Sprechblasen erzählt.

Richard Seifahrt: Musik ganz ohne Instrumente. Ob man Drumcomputer oder Bassklänge hört, lässt sich nicht einfach erschließen, denn finden wird man nur eine Person. Richard Seifahrt musiziert mit einem einzigen Werkzeug – seinem Mund. Beatboxing nennt sich seine Kunst.

Burkhard Schmidl: Hier dürfen sich die Besucher auf eine Überraschung freuen. Die von dem Klangkünstler, Komponist und Weltmusikpionier selbst entwickelte „Soundharp“ ist ein berührungslos spielbares Klanginstrument. Elektrobeats, Virtuosität und weitere Klangkompositionen hat der Musiker im Gepäck.

„Wonnebeats“: Die musikalische Reise beinhaltet grooven, jodeln und swingen. Hier gibt es keinen Platz für Schubladendenken. Marco Tschirpke: Ein Einschnitt in die musikalische Landschaft. Bei Tschirpke geht es um die moderne Lyrik: Gereimte Gedichte, gepaart mit Witz und Kalauern.

„Trio Unplugged“: Das stadteigene Dreiergespann zeigt sich musikalisch vielseitig an Klavier, Gitarre und Gesang.

„Stefanello“: Manche Ecken der Altstadt werden aber auch ruhiger sein. Ganz gemäß der französischen Schule verbindet Stefanello mit weiß geschminktem Gesicht mimische und pantomimische Elemente miteinander.

Pauline Füg: Rhythmische Bilder verpackt in Form eines Poetry Slams. Ein lyrisches Häpple.

Anika Peter: Hier wird ein Wellenbad der Gefühle von lustig über heiter und ironisch bis hin zu verträumt und melancholisch dargeboten.

Kunstradsport des TSV Langenprozelten: Die Mischung von technischer Disziplin, Körperbeherrschung und Koordination vereint dieser Sport. Schaulustige können sich auf dem Kirchplatz selbst davon überzeugen.

Karlstadter Künstler Elmar Döll, Kerstin Sauer und Ruth Borisch: Kunst mit und aus Lehm, Acryl und Pastell auf Leinwänden, Farben, Formen und Strukturen – damit locken drei Karlstadter in drei verschiedene Winkel des Ortes.

Bonski: Der Cartoonist Marco Zagrabinsky illustriert mit seinen prägnanten Panels die Umgebung, aktuelle Geschehnisse und Menschen. Zum ersten Mal stellt der Karikaturist seine Werke in Karlstadt aus.

Ann-Margret Schlüter: Nicht nur musikalische Appetitanreger bietet die Vorstellung der Pianistin. Eine Komposition aus Klaviermelodien der zwanziger Jahre und Bewirtung mit Fair-Trade Köstlichkeiten (nicht im Preis enthalten).

Musikverein Karlburg: Nicht nur Karlburg und Umgebung ist in den Genuss der Auftritte des Vereins gekommen. Schon in New York und beim Mainzer Rosenmontagszug ist das Gespann umhergezogen. In Karlstadt werden sie eine Straßenaktion präsentieren.

„Samt & Seide“: Das sind die Stoffe, aus denen die Kostüme der Tanzgruppe SG Randersacker gefertigt sind. So werden die Besucher nicht nur musikalisch mit Leckereien versorgt, sondern die Gruppe lockt mit Tanzdarbietungen aus verschiedenen Epochen und Ländern.

„Face to Face“: Bei dieser Ausstellung gibt es Bilder von Künstlern der klassischen Moderne über Expressionismus bis hin zur Avantgarde zu sehen.

Das ausführliche Programm mit allen Informationen über die einzelnen Künstler sowie der Zeitplan können auch dem Programmheft entnommen werden. Dieses ist unter anderem in der Stadtverwaltung, der Tourist-Information, Tel. (0 93 53) 90 66 88, oder auch zum Download im Internet unter www.karlstadt.de

erhältlich. Dort oder unter www.reservix.de sind auch die Eintrittsbändchen (Karten) zu kaufen. Des Weiteren gibt es sie im Vorverkauf bei der Stadtkasse, Zum Helfenstein 2 Tel. (0 93 53) 79 02-25. Abendkassen gibt es an allen in der nebenstehenden Tabelle mit • gekennzeichneten Veranstaltungsorten.
Burkhard Schmidl, Klangkünstler, Komponist und Weltmusikpionier präsentiert seine „Soundharp“, ein von ihm selbst entwickeltes, berührungslos spielbares Klanginstrument, bei den Karlstadter „Kultur-Häppli“ am 2. Oktober.
Foto: Hans Will/Stadt Karlstadt | Burkhard Schmidl, Klangkünstler, Komponist und Weltmusikpionier präsentiert seine „Soundharp“, ein von ihm selbst entwickeltes, berührungslos spielbares Klanginstrument, bei den Karlstadter ...
Das Theater „Salz & Pfeffer“.
Foto: Jutta Missbach | Das Theater „Salz & Pfeffer“.
 
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