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GEMÜNDEN
Karli Keiler: Das neue Wacken an der Sinn
Michael Fillies
Michael Fillies
 |  aktualisiert: 31.07.2015 20:18 Uhr

Dass die Schaippacher aber auch so pingelig sind! Der Betreiber der Erddeponie sei der ständigen Beschwerden des Sportvereins überdrüssig, hieß es vor zwei Wochen in der Keiler-Post. Nur, weil denen ein paar Mal der Schlamm aufs Grundstück gelaufen ist und der Erdberg neben dem Häuschen immer höher wird.

In der Tat, könnten die Schaippacher das Ganze auch mal etwas positiv sehen: Der Schlamm stammt von der Rienecker Ortsumgehung, wäre also mit der Sinn sowieso irgendwann mal in Schäbbich gelandet. Und statt die Sportfeste wegen der Besucher mit den dreckigen Schuhen abzusagen, sollte vielmehr mit dem besonderen Flair geworben werden. Das Festival in Wacken in Schleswig-Holstein wurde schließlich auch nicht abgesagt. Ähnlich scheint man das im Landratsamt in Karlstadt zu sehen, das sind halt echte Heavy-Metal-Rocker dort!

Womöglich käme Heavy Metal auch bei Schulabsolventen besser an, als Walzer oder Foxtrott. Die Abiturienten des Friedrich-List-Gymnasiums und die Entlassschüler der Staatlichen Realschule können ja ihre Schul- und Tanzkursabschlussbälle nicht mehr daheim in der Scherenberghalle feiern, sondern müssen zum Beispiel nach Gambach ausweichen. Weil in der Scherenberghalle um 22 Uhr Schluss ist wegen der Heavy-Metal-Rocker vom Landratsamt. Damit macht die Schulstadt Gemünden keinen Staat! Eine Alternative wäre für die Schulen vielleicht, statt der Bälle gleich Open-Airs zu veranstalten – in Schäbbich, dem neuen Wacken mit bestem Spessartschlamm!

Vergleichsweise trocken sind heuer die Scherenburgfestspiele, die – huch! – schon wieder Halbzeit haben. Wer noch nicht auf der Burg war, hat nur noch bis zum 16. August Gelegenheit. Den Spaß, so rät der Karli, sollte man sich nicht entgehen lassen. Wobei der Spaß schon im Programmheft beginnt, wie der Schwarzkittel entdeckt hat. In der Besetzungsliste von „Pippi Langstrumpf“ steht da der Schauspieler Gerald Kamphaus nicht bei den Schauspielern, sondern er ist bei den Technikern aufgeführt. Der Gerald Kamphaus steht vor den Leuten für Licht und Ton – er spielt in „Pippi“ den Polizisten Klang . . .

Besonders schwer, sehr schwer, hat es bei den diesjährigen Festspielen der Schauspieler Carsten Ceming. Er spielt in „Ladykillers“ den Ganoven Willie Knoxton, der ein Leckermaul ist. Zur Rolle gehört das mehr oder weniger ständige Vertilgen von Kuchen. Er möge ja Kuchen tatsächlich recht gern, bekannte der Carsten Ceming vorige Woche, aber in den Mengen wurde es ihm dann schnell zu viel. Willie Knoxton darf seither den Speiseplan variieren.

Zum Schluss möchte der Karli noch den jüngsten und jungen Lesern schöne Schulferien wünschen! Das Festival in Wacken zu besuchen, dürfte es zu spät sein. Ersatzweise könnte man im nächsten Regen nach Schaippach spazieren. Wer nicht verreist, mag sich die eine oder andere Veranstaltung in den Ferienprogrammen aussuchen. Sehr beliebt ist bei den Obst- und Gartenbauvereinen wieder, mit den Kindern Insektenhotels zu bauen. Der Karli hat auf seinen Urlaubsreisen schon in solchen übernachtet.

 
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