Mit Karin Öhm schicken die Freien Bürger, so es nach dem Willen der Gemeinderatsfraktion geht, im März 2020 eine Kandidatin aus ihren eigenen Reihen ins Rennen um das Bürgermeisteramt in Triefenstein. Sie sei "von Haus aus sehr engagiert", sagte die 52-Jährige am Donnerstag bei einem Pressegespräch in Lengfurt. Im Beruf und in ihren Ehrenämtern hat sie die Erfahrung gemacht: "Mit Engagement und Herzblut geht auch was."
Freie Bürger-Vorsitzender Bernd Wiedemann nannte sie eine Kandidatin, "die weiß, um was es hier in Triefenstein geht". Seit elf Jahren gehört Öhm den Freien Bürgern an, seit 2014 dem Gemeinderat. Wiedemann nannte ihre Arbeit und ihren Einsatz "vorbildlich". "Sie geht zum Kämmerer, sie schaut auf den Bauhof, sie will informiert sein", lobte der Fraktionschef. Kirchturmdenken sei ihr fremd.
Karin Öhm, die seit 1990 in Lengfurt wohnt, stellt klar: "Ich bin ein absoluter Triefenstein-Denker." Das habe sie unter anderem auch im Ehrenamt deutlich gemacht, wo sie den Triefenstein-Pass für alle Sportvereine einführte.
"Triefenstein hat sehr viel Potenzial"
"Triefenstein hat sehr viel Potenzial", so die Kandidatin. Eine gute Kommunikation mit Bürgern und Betrieben, Vertrauen und Zuverlässigkeit seien ihr wichtig. "Ich weiß, wo die Nöte sind." Jetzt, da die Kinder erwachsen seien und sie sich noch fit genug fühle, etwas Neues zu machen, habe sie für sich in der Frage der Bürgermeisterkandidatur entschieden: "Ich stehe zur Verfügung." Ihre Familie stehe hinter dieser Entscheidung.
Zweiter Bürgermeister Werner Thamm kündigte an, dass sich alle Interessierten am Mittwoch, 24. Juni, um 19 Uhr beim Stammtisch der Freien Bürger im Weinhaus Zorn ein Bild von der Kandidatin machen könnten. Die Nominierungsversammlung ist für Herbst geplant. Die Gemeinderatsliste sei noch in Arbeit, informierte Bernd Wiedemann auf Nachfrage. Man wolle Kandidatinnen und Kandidaten aus allen vier Ortsteilen – Rettersheim, Trennfeld, Homburg und Lengfurt – dafür gewinnen. Alle amtierenden Bürgervertreter wollen wieder antreten.