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MAIN-SPESSART
Karin Auth ist neue Schulrätin
Wieder vollständig besetzt: Das Schulamt Main-Spessart. Von links: Ludger Maag, neue Schulrätin Karin Auth, Doris Grimm.
Foto: Jürgen Kamm | Wieder vollständig besetzt: Das Schulamt Main-Spessart. Von links: Ludger Maag, neue Schulrätin Karin Auth, Doris Grimm.
Jürgen Kamm
 |  aktualisiert: 03.12.2019 09:07 Uhr

Seit Mitte April ist Karin Auth Schulrätin im Landkreis Main-Spessart. Damit ist das Schulamt Main-Spessart wieder mit drei Schulräten besetzt.

Geboren wurde Karin Auth 1961 in Hammelburg, ihre Mutter stammt aus dieser Stadt. Aufgewachsen ist sie aber in Lohr-Sendelbach. Nach dem Abitur 1980 am Lohrer Gymnasium studierte sie Theologie. 1982 heiratete sie und gründete eine Familie. Ihr Theologiestudium an der Uni Würzburg schloss sie 1988 als Diplom-Theologin ab. Zufällig wurde sie danach angesprochen, ob sie nicht im Religionsunterricht an der Volksschule Frammersbach aushelfen könne, wofür sie eine katechetische Ausbildung absolvierte. Das Unterrichten machte ihr soviel Freude, dass sie Lehramt studierte, auf das erste Staatsexamen folgte ab 1994 die Referendarszeit an der Volksschule Frammersbach und 1996 das zweite Staatsexamen.

Als Lehrerin war Karin Auth an den (damaligen) Hauptschulen in Marktheidenfeld und Gemünden im Einsatz, ehe sie 2004 Konrektorin an der Grund- und Mittelschule Kreuzwertheim wurde und 2009 Schulleiterin der Grund- und Mittelschule Frammersbach. Dabei übernahm sie auch die Verbundkoordination zwischen Lohr und Frammersbach.

„Nach vier Jahren wollte ich noch mal etwas Neues probieren“, erklärte sie bei ihrer Vorstellung. 2013 ließ sie sich an die Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung nach Dillingen abordnen. Dort leitete sie das Referat für Personalführung für Grund-/Mittel- und Förderschulen. Zuletzt war sie seit 2014 Schulrätin im Landkreis Donau-Ries (Schwaben).

„Ich will unsere Schulen bei ihren anspruchsvollen Aufgaben begleiten“, erklärte Auth bei ihrer Vorstellung. Besonders die Qualität der schulischen Arbeit und eine nachhaltige Schul- und Unterrichtsentwicklung liegen ihr am Herzen. In Gemünden hat sie damals die Jugendsozialarbeit mit aufgebaut. Keine Vorbehalte hat die Theologin zu andersgläubigen Flüchtlingskindern: „Für mich ist Theologie eine wertschöpferische Haltung, Religion und Herkunft spielen dafür keine Rolle.“

Das Schulamt Main-Spessart betreut 44 Schulen mit rund 600 Lehrerinnen und Lehrern. Der fachliche Leiter Ludger Maag ist froh, dass nach dem Wechsel von Charlotte Renner in den Vorruhestand Ende 2015 das „Dreierteam von Schulräten“ offiziell wieder komplett ist. Wie er berichtet, hatte er für die Ausschreibung der dritten Stelle gleich nach der Wiederbesetzungssperre den Landtagsabgeordneten Thorsten Schwab um Hilfe gebeten. Auch Gustav Eirich an der Regierung von Unterfranken habe sich dafür eingesetzt.

Sorge bereitet es Maag allerdings, wie es in einigen Monaten weiter gehen soll. Es selbst wird offiziell am 3. November in den Vorruhestand gehen, wegen Urlaub und Überstundenausgleich aber schon ab 1. August nicht mehr arbeiten. Dann übernimmt seine Stellvertreterin Doris Grimm die Leitung der Amtsgeschäfte.

44 zu betreuende Schulen sind für zwei Schulräte eine sehr hohe Arbeitsbelastung. Noch ist die dritte Schulratsstelle nicht ausgeschrieben, die Unterlagen liegen laut Maag im Kultusministerium. Ohne Stellenausschreibung würde Doris Grimm intern zur fachlichen Leitung ernannt. Danach könnte eine weitere Schulratsstelle ausgeschrieben werden (oder auch nicht). Wird dagegen die Stelle des fachlichen Leiters ausgeschrieben, könnte es passieren, dass Grimm und Auth ein „Neuer“ vor die Nase gesetzt werden würde. Für wahrscheinlich hält Maag das nicht; die fachliche Leitung bedeute mehr Arbeit ohne besser dotiert zu sein. Entsprechend selten sei ein direkter Wechsel von fachlich leitenden Schulräten.

 
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Kommentare
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  • H. H.
    Letzteres Lied wurde Frau Auth beim Abschied nach nur 3 Jahren in Frammersbach gesungen weil sie unbedingt ihren Lebenstraum in der Erwachsenenbildung in Dillingen verwirklichen wollte. Dass man nach nur 3 Jahren mehr Baustellen hinterlässt und kein Beispiel für Kontinuität und Ausdauer gibt versteht sich von selbst. Nun das selbe Spiel mit der Schulratsstelle in Karlstadt. Mal sehen wie lange sie durchhält. Bei den im Artikel abgesonderten Lobpreisungen sollte wohl der Weg nach München vorgezeichnet sein.
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