"Es ist so weit, in Bühler ist jetzt Kappenabendzeit", so begrüßten Michael Sauer, Vorsitzender "Wirtschaftsbetrieb" des SV Bühler/Münster, und der Sitzungspräsident des Carnevalsclub Bühler (CCB) Daniel Pfeuffer die Besucher im vollbesetzten Bühler Sportheim. Als Gäste waren die Karnevalsgesellschaften aus Hundsbach sowie die Narren aus Heßlar mit ihren Prinzenpaaren gekommen.
Die Tanzmäuse, als kesse Bienen verkleidet, bewiesen, dass es mit dem Nachwuchs auf der Bühler Narrenbühne gut bestellt ist. Danach glänzte das Duo Dana Göbel und Jule Großmann vom Bühler JUZ mit einem Sketch, in dem sie aus dem Nähkästchen plauderten. Anschließend stellte Daniel Pfeuffer fest: "Der Narr sei gescheit und stelle sich dumm und beim Politiker ist's anders herum."
In der Bütt glänzte Kevin Schmitt als gestresster Feuerwehrmann der Bundeswehr, der einem Feuer mit Löschpapier zu Leibe rücken wollte. Die Schautanzgruppe "Sweet Candys" holte Michael Jackson ins Leben zurück und erntete reichen Applaus. Mit ihrem Sketch "Dinner" leiteten Larissa Hept, Marcel Bachmann und Tobias Zier unter anderem mit der Feststellung, dass das einzige passende Kleidungsstück, ob der Leibesfülle, ein Schal sei, zur Pause über.
Wer nun gedacht hat, dass eine Steigerung im Programm nicht mehr möglich sei, wurde eines Besseren belehrt, denn mit Nina Großmann, Nicole Lehofer, Claudia Lankes und Marco Göbel, kam ein Highlight des Abends, die "Ostdamen", auf die Narrenbühne. Sie "sächselten" sich durchs Programm und siedelten eine Partnervermittlung in Bühler an. Bei der folgenden Narrenschau kam so manche Dorfanekdote zum Vorschein.
Mit Akrobatik und Tanz wussten "Girl4Ever feat" und "Mennoballet" zu gefallen. Für ihre Darbietung wurden sie mit einer Rakete belohnt. Ein weiteres Thema war die Bürgermeisterwahl. Matthias Rombach als Bürgermeisterkandidat Obert und Dominik Ruck als Bürgermeisterkandidat Höfling stellten sich zum TV-Duell. Dabei wurde unter anderem festgestellt, dass Obert beim Zähneputzen reden kann und Höfling in Anspielung auf seine Chinazeit am liebsten den Bachgrund nach China verlegen würde.
Die tanzenden hexen "Bellas Delicious" tanzten nicht auf dem Brocken im Harz, sondern auf der Bühler Faschingsbühne. Viel Lokalkolorit kam mit der Zeitreise (Larissa Hept, Johannes Kütt, Kevin Schmitt und Daniel Pfeuffer) auf die Bühne. Ein ehemaliger Bühler kam nach langer Zeit in die Heimat zurück, was mit der Melodie von "Was kann schöner sein" und einer Hommage an Bühler endete.
Mit dem obligatorischen Männerballett endete ein lustiger und launiger Faschingsabend im Bühler Sportheim. Bleibt abschließend noch zu erwähnen, dass sich der CCB auch im sozialen Bereich engagiert und in Verbindung mit seinen Kappenabenden eine Spendenaktion für die Klinikclowns Würzburg e. V. angekurbelt hat.
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