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Kamele aus Obersinn in alle Welt
Obersinn (KUP) In Eigenregie haben die Viertklässler der Obersinner Grundschule im Fach Textilarbeit und Werken knuffelige Stofftier hergestellt. Um zu sehen, wie Entwurf, Zuschnitt und Nähen im professionellen Rahmen in Angriff genommen werden, machten sie sich in die Firma Senger in ihrer Nachbarschaft auf.
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Foto: FOTO MP
Redaktion
 |  aktualisiert: 03.12.2006 22:29 Uhr
Von ihren Eindrücken berichten die Schüler Rebbeka Brust, Melanie Künstler, Benedikt Knopp, Anna Interwies, Sophia Schäfer:

Vor 17 Jahren übernahm Firmeninhaber Volker Senger von seiner Mutter die Firma, in der bis dahin Damenbekleidung hergestellt wurde. Da die Herstellungskosten zu hoch wurden, suchte Senger nach anderen Möglichkeiten.

Seitdem stellt er zusammen mit zehn Mitarbeitern Stofftiere für Kinder und Sammler her.

Der Firmenchef entwirft alle Tiere selbst. Auf seinem Reißbrett sind schon Eisbären, Mäuse, Schweine, Schafe, Hasen, Pferde, Zebras, Bären, Hunde, Kühe, Fische, Giraffen, Nashörner und Wölfe entstanden. Zur Zeit werden an den Maschinen Kamele vernäht.

Stofftiere aus Naturmaterialien

Die Materialien wie Baumwolle, Mohair, Viskose liefert eine Coburger Firma. Die Baumwolle für die Weberei wächst in Peru, sie ist naturbelassen und nicht gefärbt. In der Regel gibt es nur weiße Baumwolle. Anders in Peru. Dort wächst auf den Feldern auch biologisch angebaute, braune Baumwolle.

Wer Stofftiere aus diesen Materialien kauft, unterstützt die einheimischen Bauern, die sonst Rauschgift anbauen würden. Die natürliche und hohe Qualität hat freilich ihren Preis. Dafür erhält man dann aber auch Stofftiere mit langer Lebensdauer haben. Die Stoffe werden nicht mit Chemie gefärbt und sind deshalb ungefährlich für Kleinkinder.

Vom Schnitt zum Ausstopfen

Und so funktioniert's: Die Schnittbögen werden auf den Stoff übertragen und mit der Bandschneidemaschine ausgeschnitten. Anschließend nähen die Mitarbeiter die Teile zusammen. Nach dem Wenden ist schon zu sehen, was es einmal werden soll: ein Kamel. Die endgültige Form erhält das Tier durch das Ausstopfen mit Baumwolle. Jetzt ist es fertig für die Abreise.

Auf den Paketen kann man lesen, wohin die Reise geht: Australien, Amerika, Japan und natürlich viele europäische Länder.

 
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