
Sie vollbringen Höchstleistungen im Kopf und kommen dabei manchmal auch ohne Bewegung ins Schwitzen: „Eine Mathewettbewerb ist auch ein Wettkampf auf den man stolz sein darf“, sagte Christine Streib bei der Siegerehrung der 18. Mathematikolympiade Main-Spessart „MOMS“. Gute Mathematiker seien für eine Gesellschaft mindestens so wichtig wie gute Sportler.
Insgesamt waren bei der 18. MOMS 123 Schüler von der fünften bis zur achten Klasse dabei – 114 in der ersten Runde, neun in der zweiten Runde und 74 machten bei beiden Runden mit. Im Schwanensaal der Sparkasse Karlstadt wurden sie mit Urkunden und kleinen Geschenken vom Schirmherrn, Landrat Thomas Schiebel geehrt.
Es sei toll, dass so viele mitmachten, sagte Peter Schmitt, Gebietsdirektor der Sparkasse Mainfranken. Die Sparkasse unterstützt die Matheolympiade von Beginn an mit Gestaltung der Preisverleihung inklusive Bewirtung, der Bezirksverband der unterfränkischen Sparkassen finanziert die Preise der Gewinner.
Landrat Thomas Schiebel zeigte sich begeistert von soviel Engagement. Für den Landkreis als Sachaufwandsträger stünden besonders die naturwissenschaftlichen oder MINT-Fächer im besonderen Focus als Gradmesser. Den Betrieben in einem der wirtschaftstärksten Landkreise sei hohes Niveau beim Nachwuchs in Zeiten von Digitalisierung 4.0 ein großes Anliegen. „Ihr werdet künftig die Elite der Gesellschaft sein.“
„Ihr habt toll gearbeitet, macht weiter so“, ermunterte die Organisatorin Christine Streib die Preisträger. Jeder Lehrer wisse, dass so ein Wettbewerb anstrengend ist und Zeit kostet. Sie und ihre sechs Mitstreiter versuchten, jedes Jahr spannende Aufgaben zu erfinden. Das gelinge leider nicht immer, die Aufgaben für die sechste Klasse seien heuer zu schwer gewesen so dass nur eine Schülerin einen zweiten Platz erreichte. Hier versprach sie fürs nächste Mal (also die siebten Klassen) schöne und spannende aber nicht ganz zu schwere Aufgaben.
Eine besondere Ehrung bekamen fünf Teilnehmerinnen, die in allen vier möglichen Jahrgangsstufen mitmachten: Sonja Gatermann und Leonore Lechner (Johann-Schöner-Gymnasium Karlstadt), Christina Kliegel, Victoria Urrutia und Sophie Weber (Friedrich-List-Gymnasium Gemünden). Sie erhielten das erste Buch von der Mathematik-Olympiade. Alle ersten und zweiten Sieger bekamen auch eine Einladung zum Mathetag der Uni Würzburg.
In der fünften Jahrgangsstufe gingen zweite Preis an Tina Feser (5c) und Paul Lippold (5d, beide JSG Karlstadt) sowie dritte Preise an Katharina Lehrmann (5c, JSG)-Gymnasium) und Sina Klug (5a, Theodosisus-Florentini-Schule Gemünden). Die erforderliche Punktzahl für einen ersten Preis erzielten nur zwei Schülerinnen der achten Klassen.
Bei den sechsten Klassen ging ein zweiter Preis an Mirja Cura (6c, BNG Marktheidenfeld) und dritte Preise an Demain Schlegel und David Reinhard (6b, FLG Gemünden).
In der siebten Jahrgangsstufe belegten Philipp Schäfer und Jens Feser (alle 7a, FLG) zweite Plätze und Max Lieppold und Paul Wohlfart (beide 7a, JSG) dritte Plätze.
Erste Plätze bei den achten Klassen gingen an Leonore Lechner und Sonja Gatermann (beide 8c, JSG), der zweite an Elisabeth Reuter (8a, FLG), die dritten Plätze an Sina Pfister und Jonas Heintze (beide 8a, BNG) sowie Luisa Müller und Marie Charlotte Ourmann (beide 8b, FLG).
Den bei der nächsten Matheolympiade nicht mehr startberechtigten 19 Teilnehmern der achten Jahrgangsstufe steht nächstes Jahr der Landeswettbewerb Mathematik offen. In diesem Jahr nahmen dort auch schon Schüler aus siebten Klassen erfolgreich teil.