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Gemünden
Jugendliche engagierten sich im freiwilligen sozialen Schuljahr
Schülerinnen und Schüler der Mittelschule und der staatlichen Realschule Gemünden engagierten sich im freiwilligen sozialen Schuljahr in verschiedenen Einrichtungen. Bürgermeister Jürgen Lippert (von links) lobte das soziale Engagement der Jugendlichen, Susanne Reuber überreichte in Namen der Freiwilligen-Agentur  Zertifikate und Geschenke.
Foto: Helmut Hussong | Schülerinnen und Schüler der Mittelschule und der staatlichen Realschule Gemünden engagierten sich im freiwilligen sozialen Schuljahr in verschiedenen Einrichtungen.
Helmut Hussong
 |  aktualisiert: 16.07.2022 02:41 Uhr

Engagement zu zeigen und sich freiwillig in soziale Organisationen und anderen Vereinen einzubringen, das ist heute nicht mehr so selbstverständlich. Rund 120 Schülerinnen und Schüler aus verschiedenen Bildungsstätten des Landkreises Main-Spessart haben genau dies heuer wieder außerhalb des Unterrichts im Rahmen eines freiwilligen sozialen Schuljahres (FSSJ) getan. Im Bereich Gemünden wurden jetzt dafür Jugendliche aus der Mittelschule und der staatlichen Realschule mit Geschenk und Urkunde ausgezeichnet.

Bereits seit zehn Jahren bietet die Freiwilligen-Agentur Main-Spessart (Emil) die Teilnahme an einen FSSJ an. Offen für Neues sein, unempfindlich gegen Stresssituationen, ein hohes Maß an Kreativität und Zeitmanagement, dazu noch ein Herz für Teamarbeit: Das sind laut Emil die Kompetenzen, die Jugendliche und junge Erwachsene für die komplexer werdende Arbeitswelt benötigen. Eben diese Fähigkeiten konnten die Teilnehmenden im FSSJ erwerben, üben und vertiefen.

Großer Bedarf an Unterstützung in Einrichtungen

"Sich neben einer schulischen Ausbildung noch zusätzlich regelmäßig in einer sozialen Einrichtung tätig zu sein, ist wirklich etwas ganz Besonderes", lobte Bürgermeister Jürgen Lippert die Jugendlichen der beiden Gemündener Schulen bei der kleinen Abschlussfeier. Gerade in Kindertagesstätten oder Senioreneinrichtungen bestehe ein großer Bedarf an solcher Unterstützung.

Möglicherweis entscheide sich jemand dann später, einen damit verbundenen Beruf zu ergreifen. Als Möglichkeit verwies Lippert auf den Fachkräftemangel in den Kindertagesstätten. Aber auch ehrenamtliches Engagement sei heute in allen Bereichen ganz besonders wichtig. Er bat die Teilnehmenden, sich weiterhin freiwillig einzusetzen.

"Es ist nicht selbstverständlich, dass man sich ehrenamtlich engagiert, auch gerade auf Grund der Erfahrungen der vergangenen beiden Jahre", stellte auch Susanne Reuber von der Freiwilligen-Agentur bei der Übergabe der Urkunden fest und lobte: "Danke, dass ihr das durchgezogen habt." Sie zählte die Organisationen auf, für die die Jugendlichen tätig waren.

Zertifikat kann zusätzliches Argument bei Bewerbungen sein

Das von Landrätin Sabine Sitter unterzeichnete Zertifikat könne sicher auch als unterstützende Beilage bei der Bewerbung um Ausbildungsplatz, Praktikumsstelle oder Stipendium dienen. Es bestätigt unter anderem, dass man verantwortungsbewusst und zuverlässig ist und sich in neue Aufgabengebiete einarbeiten kann.

Von der Gemündener Mittelschule beteiligten sich Jasmin Hensel (Kita Langenprozelten), Leonie Heunisch und Lea Vogt (Schulkindbetreuung GS Gräfendorf), Hannah Mehler (Mittagsbetreuung Burgsinn), Lina Oftring (Kita St. Sebastian Gräfendorf), Carolina Straub und Darleen Weiglein (Kindergarten St. Gertrud Karsbach) am FSSJ.

Von der staatlichen Realschule Gemünden engagierten sich Annika Bäumener, Fiona Schmitt und Aida Wirthmann (Mittagsbetreuung GS Rieneck), Zinedine Freund und Isabel Pfeifroth (Kita St. Josef Ruppertshütten), Nils Jäger (Mainfränkische Werkstätten Gemünden), Valentina Rüttiger (Tennis-Club Weiß-Blau Partenstein) und Sinan Sahli (Feuerwehr Gemünden).

Mit den Schülerinnen und Schüler freuten sich die Schulleiterin der Mittelschule, Petra Gerhard, und der Schulleiter der staatlichen Realschule, Thomas Feser. Die Schulband der staatlichen Realschule gestaltete die Feierstunde musikalisch.

An dem freiwilligen sozialen Schuljahr im Landkreis beteiligten sich auch Jugendliche aus der staatlichen Realschule Marktheidenfeld, der Johann-Rudolph-Glauber-Realschule Karlstadt, der Konrad-von-Querfurt-Mittelschule Karlstadt, der Michael-Ignaz-Schmidt-Realschule Arnstein, der Max-Balles-Mittelschule Arnstein, der Sinngrund-Mittelschule Burgsinn, der Georg-Ludwig-Rexroth-Realschule Lohr und der Gustav-Wöhrnitz-Mittelschule Lohr. Auch dort zeichnete Emil die Teilnehmer mit Zertifikaten und Geschenken aus.

 
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