Laurenzi-Mittwoch, 18.27 Uhr: Sound-Check der Band „Isartaler Hexen“. Da bekommt man schon einen ersten Vorgeschmack, was einen später erwarten wird. Die Messebesucher vom Nachmittag machen sich allmählich auf den Heimweg. Das Festzelt füllt sich dafür so langsam. Und die Gäste freuen sich auf einen stimmungsvollen Abend. Haben sich doch mit Andy Borg und den Geschwistern Hofmann zwei Schlagergrößen angekündigt.
Bekannte Lieder zum Mitsingen
Pünktlich stürmen die „Isartaler Hexen“ – übrigens eine reine Frauenband – auf die Bühne und starten mit „Brave Mädchen kommen in den Himmel“ das musikalische Programm des Abends. Nach der Begrüßung durch Bürgermeisterin Helga Schmidt-Neder, Brauereichefin Maria Martin und Festwirt Jürgen Papert übernimmt die Frontfrau Susal Franz das Kommando: „Marktheidenfeld, geht?s euch guat?“ Und das Publikum ist sofort mit dabei und singt mit. „Die kleine Kneipe“, „Ein Bett im Kornfeld“, „Marmor, Stein und Eisen bricht“, „Atemlos“ und „Wenn nicht jetzt, wann dann?“ treffen genau den musikalischen Geschmack der Festbesucher. Dann nach gut einer Stunde taucht zum ersten Mal Andy Borg im Festzelt hinter der Bühne auf. Ein Raunen geht durch das Publikum. Es bilden sich Menschentrauben und die Fans möchten ein Foto mit ihm schießen, was er geduldig über sich ergehen lässt.
Andy Borg ließ das Publikum singen
Nach einem Countdown von Zehn auf Eins „stolpert“ Andy Borg auf die Bühne und ist sofort eins mit dem Publikum. Der sympathische, charmante und witzige Sänger aus Wien begeistert schon mit seinem ersten Song „Angelo Mio“. Als er bemerkt, dass beim Lied „Die berühmten drei Worte: Ich liebe dich“ das ganze Zelt singt, steckt er das Mikro kurzerhand in die Jackentasche und bewegt nur noch die Lippen. Und auch bei den Liedern „Marie, der letzte Tanz ist nur für dich“, „Die Fischer von San Juan“ oder „Cara Mia“ entpuppt er sich als absoluter Publikumsliebling. Er sagt, wenn ihn seine Mutter fragt, wie es war in Marktheidenfeld, dann antwortet er: „Die hamma aus der Hand gfressn!“ Die Zeit vergeht wie im Flug und nach seinen letzten beiden Liedern „Adios Amor“ und „Arrivederci Claire“ verlässt er die Bühne unter frenetischem Jubel und nimmt sich noch Zeit für Autogrammwünsche.
Geschwister Hofmann als Multitalente
Und auch die Geschwister Anita und Alexandra Hofmann legen einen tollen Auftritt hin und sorgen für eine super Stimmung im Zelt. Sie beweisen, dass sie mehr können als „nur“ Singen. Besonders ihre Einlagen mit Panflöte, Alphorn, Xylophon und Trompete begeistern. Auch sie zeigen sich publikumsnah, singen auf dem Tisch im Festzelt oder holen sich zwei Männer auf die Bühne zum Tanzen. Und natürlich erfüllen auch beide Autogramm- und Fotowünsche, ehe der Abend mit der Musik von den acht Isartaler Hexen weitergeht.
Warum holt sich eine Kleinstadt wie M-feld an nur einem Abend gleich zwei C-Promi's ins Zelt?
Also mir persönlich hätten die "Isartaler Hexen" an diesem Jubiläums-Feiertag als Unterhaltung vollkommen gereicht!
Ich hoffe nur, dass der Festwirt alleine die Kosten dieses Abends "mit meinen 7,70€" stemmt und wir MP-Leser nicht kurz vor der Laurenzi 2019 wieder zu lesen bekommen wie defizitär die 2018er Mess' im Vergleich zur Lohrer Festwoche wieder war!