Viele evangelische Christen feierten am Pfingstsonntag in der Partensteiner Turnhalle mit einem großen Gemeindefest ihr Konfirmationsjubiläum: Gnadenkonfirmanden waren dabei (Konfirmation vor 70 Jahren); mit ihnen feierten diamantene (60 Jahre), goldene (50 Jahre) und silberne (25 Jahre) Konfirmanden. Der Gottesdienst wurde vom Posaunenchor mit seinem Dirigenten Adolf Amend und dem Kirchenchor unter der Leitung von Friedrich Weigand musikalisch gestaltet. Die Halle war von vielen Helfern festlich geschmückt worden. Sie sorgten dann auch für die Bewirtung der vielen Gäste. Reinhold Scherg und Peter-Jürgen Nitschke filmten die Feier, Marco Neuf betreute die Live-Übertragung ins Internet.
Pfarrer Michael Nachtrab stellte Gottesdienst und Predigt unter ein Paulus-Wort aus dem 1. Korintherbrief: "Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen." Welcher Geist soll unsere Gesellschaft, unser Zusammenleben prägen? Von welchen Kräften wollen wir unser Leben bestimmen und leiten lassen?
Es ist unsere Entscheidung, wem wir im Innersten folgen – dem Geist Jesu oder…. Pfarrer Nachtrab erinnerte an ein Bekenntnis von Friedrich Hölderlin: "Glaube und Liebe und Hoffnung sollen nie aus meinem Herzen weichen. Dann gehe ich, wohin es soll, und werde gewiss am Ende sagen: Ich habe gelebt."
Im Konfirmationsgedenken gedachten die Jubilare ihrer verstorbenen Mitkonfirmanden und blickten auf ihr Leben mit allen Erfahrungen aus Licht und Schatten, Glück und Enttäuschung, Gelingen und Scheitern zurück. Noch einmal wurde ihnen der Konfirmationssegen in Erinnerung gerufen und zugesprochen.
Karl-Heinz Steigerwald, der stellvertretende Vertrauensmann des Kirchenvorstandes, beglückwünschte in seinem Grußwort die Jubelkonfirmanden: "Mit ihrer Teilnahme an diesem besonderen Gottesdienst geben Sie ein ermutigendes Beispiel." Steigerwald gab der Hoffnung Ausdruck, dass im Leben der Jubilare die Sehnsucht nach Gott und nach einem erfüllten und friedvollen Leben, in dem Menschen ihre Gaben und Aufgaben annehmen und verwirklichen können, immer wach bleiben möge.
Beschlossen wurde der Gottesdienst mit der Feier des Heiligen Abendmahls.
Nach dem Gottesdienst gab es bis in den Abend hinein noch reichlich Gelegenheit zu einem gemütlichen und sehr gesprächsreichen Beisammensein – musikalisch bereichert von Friedel Weigand, der mit seiner Gitarre Evergreens vortrug und sogar einen Kinderspontanchor zum Mitsingen begeistern konnte.
Von: Pfarrer Michael Nachtrab
