Die Pfarreiengemeinschaft "Sodenberg" hat mit der Einführung von Johannes Werst nach zwei Jahren Vakanz einen neuen Pfarrer. Überaus groß war die Freude bei allen geladenen Gästen aus Kirchengemeinde, politischer Gemeinde und Vertretern der Landes- und Bundespolitik. "Seid nett zu ihm, er ist noch ein junges Fleisch!" stellte Pfarrer Norbert Thoma den neuen Pfarrer in dessen erster Pfarrstelle vor.
Nach dem Weggang von Pfarrer Peter Rüb nach Poppenlauer wurde die Pfarreiengemeinschaft in den vergangenen zwei Jahren durch Pfarradministrator Norbert Thoma (Gössenheim) und von den Pfarrvikaren Pater Marek Sobkowiak und Bede Nwadinobi betreut. Bischof Franz Jung hat Johannes Werst (34, Kitzingen), bisher Pfarrvikar in der Pfarreiengemeinschaft "Um Maria Sondheim, Arnstein", mit Wirkung vom 1. September 2020 zum leitenden Pfarrer auf sechs Jahre von Gräfendorf und Wolfsmünster und mitarbeitenden Priester im pastoralen Raum Gemünden ernannt.
Im Miteinander wird Kirche lebendig
Beim Einführungsgottesdienst am Sonntagnachmittag mit Dekan Albin Krämer, Pfarrer Norbert Thoma, Pfarrer Edward Zarosa (Burgsinn), Guardian Bruder Steffan Behr (Schönau), Pfarrer Simon Mayer (Karlstadt) und Pfarrerin Marina Rauh (Höllrich) wurde Johannes Werst in sein Amt feierlich eingeführt. Er zeigte sich als stattliche, große Persönlichkeit mit klarer Stimme, freiem Blick und volltönender Stimme im Gesang. In seiner Predigt ging er, in Anlehnung an das Paulusevangelium des Tages, auf die sorgende und liebvolle Verantwortung für den anderen und das Miteinander im Umgang mit dem Nächsten ein. "Das Miteinander kann man uns Christen ansehen, dann wird Kirche auch lebendig."
Trotz Corona-Regeln konnte Pastoralreferent Thorsten Kapperer rund 80 Gäste, darunter Abordnungen aus Arnstein, aus den neun Filialen der Pfarreiengemeinschaft Sodenberg, aus Langenprozelten und Rieneck begrüßen. Nach dem feierlichen Gottesdienst mit musikalischer Begleitung von Peter Silberbach an der Orgel und Pastoralreferent Klaus Simon an der Gitarre im Duett mit seiner Frau Claudia kamen noch Redner zu Wort.
Zahlreiche Grußworte zum Neuanfang
Kultusstaatssekretärin Anna Stolz, die frühere Bürgermeisterin von Arnstein, bezeichnete den Wechsel des Pfarrers als herben Verlust für ihre Heimatgemeinde Arnstein und wünschte dem Kirchenvertreter "mit Herzblut, Einfühlungsvermögen und Leidenschaft" einen guten Neuanfang mit Gottes Segen. Glückwünsche zum Neuanfang und alles Gute wünschten ebenfalls MdB Bernd Rützel (SPD), MdB Alexander Hoffmann (CSU), MdL Thorsten Schwab (CSU), Landrätin Sabine Sitter, Bürgermeister Johannes Wagenpfahl, Pfarrerin Marina Rauh, Joachim Koberstein für die Pfarreiengemeinschaft, Grundschul-Rektorin Anja Kaufmann und Kindergartenleiterin Simone Nies.
Pfarrer Werst dankte allen Anwesenden für ihre guten Wünsche und die vielen Geschenke zu seinem Neuanfang, das Wohlwollen, das ihm gewährt wurde und die herzliche Aufnahme. Pfarrer Werst wird die nächsten Monate in Gräfendorf bei Familie Fischer in der Friedenstraße 5 wohnen bis das Pfarrhaus in Wolfsmünster renoviert ist.