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Main-Spessart
Jobcenter und Agentur für Arbeit informierten Geflüchtete
Wie können Geflüchtete Deutsch lernen und welche Möglichkeiten gibt es, einen Beruf zu lernen? – um diese Fragen ging es bei einer Infoveranstaltung (von links): Gerhard Hecht (Leiter der Berufsschule), Simone Huisl und Robin Roder vom Jobcenter Main-Spessart sowie Ralf Streller von der Agentur für Arbeit in Würzburg.
Foto: Markus Rill | Wie können Geflüchtete Deutsch lernen und welche Möglichkeiten gibt es, einen Beruf zu lernen? – um diese Fragen ging es bei einer Infoveranstaltung (von links): Gerhard Hecht (Leiter der Berufsschule), Simone Huisl ...
Bearbeitet von Franziska Schmitt
 |  aktualisiert: 17.03.2023 03:56 Uhr

Rund 60 ukrainische Jugendliche und junge Erwachsene nahmen Anfang März an einer Informationsveranstaltung des Jobcenters Main-Spessart in der Aula der Berufsschule Karlstadt teil. Das teilt das Landratsamt Main-Spessart in einem Schreiben mit, dem die folgenden Informationen entnommen sind.

Gerhard Hecht, Leiter der Berufsschule, begrüßte die zum Teil von ihren Eltern oder von in den örtlichen Helferkreisen tätigen Personen begleiteten jungen Menschen. Ralf Streller, Leiter der Berufsberatung bei der Agentur für Arbeit, erklärte, es gehe bei der Veranstaltung um zwei Fragen: Welche Möglichkeiten haben Sie, die deutsche Sprache zu lernen? und Welche Möglichkeiten haben Sie, einen Beruf zu erlernen?

Das Beherrschen der deutschen Sprache sei "die wichtigste Voraussetzung für das Berufsleben in Deutschland", betonte Streller. Vladyslav Sosnovskyi, Mitarbeiter der Agentur für Arbeit Würzburg, betätigte sich als Dolmetscher für die Referenten und für Fragen der Anwesenden.

Einige Jugendliche konnten schon auf Deutsch Fragen stellen

Die Mehrzahl der Teilnehmenden befindet sich zurzeit in Integrationskursen oder in Brückenklassen an Schulen im Landkreis – das heißt, der Spracherwerb hat bereits begonnen. Einige Jugendliche waren schon in der Lage, in deutscher Sprache Fragen zu stellen.

Ein Arbeitsvermittler des Jobcenters und eine Berufsberaterin der Agentur für Arbeit gaben Einblick in das deutsche Schul- und Ausbildungssystem und betonten dabei besonders die Durchlässigkeit. Für Jugendliche, die ein Studium anstreben – für das eine hohe Sprachkompetenz in Wort und Schrift erforderlich ist –, sei es womöglich sinnvoll, erst eine Ausbildung zu absolvieren. Während der Ausbildungszeit verbessere sich das Sprachniveau und ein Studium sei anschließend weiterhin möglich. Für eine Ausbildung sei die Sprache wichtig, aber Motivation, Engagement und Zuverlässigkeit ebenfalls bedeutsame Faktoren. Die derzeitige Situation am Arbeitsmarkt eröffne den Jugendlichen die Möglichkeit, im Berufsleben in Deutschland Fuß zu fassen.

Drei aus der Ukraine geflüchtete Jugendliche – Pavlo, Anastasiia und Andrii – besuchen bereits die Berufsschule in Karlstadt und berichteten den interessiert zuhörenden Mädchen und Jungen vom Schulalltag, der Ausbildung und der fortschreitenden Integration.

 
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