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LANGENPROZELTEN
Jim-Knopf-Premiere: Spannende Abenteuerreise in der Spessartgrotte
Von Lummerland in die Spessartgrotte: Lukas, der Lokomotivführer, Jim Knopf und Prinzessin Li Si.
Foto: Inken Kleibömer | Von Lummerland in die Spessartgrotte: Lukas, der Lokomotivführer, Jim Knopf und Prinzessin Li Si.
klb
 |  aktualisiert: 28.11.2012 12:07 Uhr

Zu einer spannenden Abenteuerreise mit Jim Knopf und Lukas, dem Lokomotivführer, hatte Helga Hartmann, Intendantin und Regisseurin der Spessartgrotte eingeladen: Und der Besuch wurde zum wahren Vergnügen! In der fantastisch ausgeleuchteten Kulisse (Andy Hartmann) hatte nicht nur die Lokomotive Emma Platz, auch die vielen Darsteller die in immer wieder wechselnde Rollen schlüpften, konnten sich voll entfalten.

Autor Michael Ende hatte nicht nur eine Abenteuerreise im Sinn, sondern hob in seiner Geschichte den Wert von wahrer Freundschaft hervor. Er schrieb über das Erwachsenwerden und den Mut „sich auf die Fülle des Lebens einzulassen“. Und dies auf für Kinder gut eingängige Weise und mit Augenzwinkern.

Helga Hartmann inszenierte flott, sodass es immer etwas zu sehen war. Dazu gehörte zum Beispiel König Alfons der Viertel-vor-Zwölfte, der massive Gedächtnislücken präsentierte – sehr zum Vergnügen der Zuschauer in der voll besetzten Spessartgrotte. Weil die Insel für eine weitere Person zu klein wurde, beschlossen Lukas, der Lokomotivführer, und der „Halbwüchsige“ Jim Knopf dessen Heimat zu suchen. Denn er war im Paket irrtümlich in Lummerland gelandet und wollte nun wissen, woher er kam.

Lokomotive Emma wurde flugs zum Schiff umgebaut und auf ging es in die weite Welt. China mit den merkwürdig sprechenden Menschen und den noch merkwürdigeren Speisen wie panierten Pferdeäpfeln, war die erste Station. Die beiden jungen Männer versprachen dem um seine entführte Tochter Li Si trauernden Kaiser, diese zu befreien. Durch Wüsten und Vulkane ging die Reise bis ins Land der bösen Drachen. Ein Scheinriese machte ihnen Angst, Geier krächzten, und ein witziger Halbdrache, dessen Mutter ein Nilpferd war, half ihnen. Der dankbare Kaiser ließ sein Staatsschiff klarmachen und sorgte für eine gute Heimreise nach Lummerland. Die Schauspieler gaben ihr Bestes, allen voran Fabio Sorgini als Lukas, der Lokomotivführer, Kerstin Kitzig als Jim Knopf und Veronika Fischer, als Prinzessin Li Si und Ping Pong. Natürlich standen auch die anderen ihnen in nichts nach: Frau Waas, Frau Mahlzahn, Geier alle von Tanja Green gespielt, Michael Schäfer, der den König Alfons der Viertel-vor-Zwölfte, Tur Tur, und die Palastwache gab. Theo Gündling war ein würdiger Kaiser von China, und im Vorspiel Herr Ärmel, Paul Seeger brillierte als Nepomuk, Türhüter, Herr Ärmel, Geier und als Oberbonze Pi Pa Po. Die Absolventen des Theaterworkshops Leonie Hofmann, Jana Rippel, Lina Goßmann, Natascha Raab sind abwechselnd als kleine Indianerkinder und kleine Turbanträger zu sehen. Die Begeisterung war groß und als nach knapp zwei Stunden die Reise vorbei war, gab es viel Applaus.

 
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