
Die Freie-Wähler-Kreisvorsitzenden von Main-Spessart und Miltenberg läuteten am 17. Februar gemeinsam mit ihrer Bundestagsdirektkandidatin den Wahlkampfauftakt für die Bundestagswahl 2021 ein. Die Vorstandsmitglieder der beiden Kreisvereinigungen hatten sich zuvor digital einstimmig auf die Direktkandidatin geeinigt: Die 24-jährige Stadt- und Kreisrätin Jessica Klug aus Eisenbach, die in ihrem Heimatort Obernburg am Main (Landkreis Miltenberg) auch Dritte Bürgermeisterin ist, soll für die Freien Wähler in den Bundestag, scheibt die Partei in einer Pressemitteilung. Abhängig von den pandemiebedingten Entwicklungen soll die stellvertretende Bundesvorsitzende und unterfränkische Bezirksvorsitzende der Jungen Freien Wähler im Frühjahr 2021 von den Mitgliedern nominiert werden.
Für den Vorsitzenden der Kreisvereinigung Main-Spessart, Peter Utsch, ist die Bundestagskandidatur mit Blick auf die jahrzehntelange Arbeit der Freien Wähler in Kommunalparlamenten sowie dem Bayerischen Landtag folgerichtig. Ausdrücklich begrüßt er, dass die Initiative diesmal sehr stark den Jungen Freien Wählern ausgegangen sei.
Klug dankbar für Rückenwind
Thomas Zöller, Vorsitzender der Kreisvereinigung Miltenberg: „Mit Jessica Klug sehen wir die ganz große Chance, kommunale Ideen auch nach Berlin zu tragen. Im Jahr 2008 haben wir es bei der dritten Landtagswahlbeteiligung in den Landtag geschafft und werden nun auch bei der dritten Beteiligung an den Bundestagswahlen mit Jessica Klug die Fünf-Prozent-Hürde knacken.“
Jessica Klug ist dankbar für den deutlichen Rückenwind aus beiden Landkreisen und bereit für eine starke Wahlkampagne, heißt es in der Pressemitteilung weiter. Sie habe sich aus ihrer Überzeugung heraus beworben, dass im Bundestag eine vernünftige Partei der Bürger fehle.
Statt der Großkonzerne müssten die Menschen vor Ort politische Veränderungen vor ihrer Haustüre spüren. Nur so könne wieder mehr Fokus auf die Stärke der Landkreise und Gemeinden gerichtet werden, so Klug. „Wir sind in den letzten Jahren von einer Zerreißprobe unserer Gesellschaft in die nächste gerutscht. Die Regierung moderiert Themen meist weg, anstatt sachbezogen zu handeln. Wir brauchen keinen Kampf um die besten Parteibücher. Wir brauchen eine nachhaltige und lösungsorientierte Bundespolitik für die Menschen, im sinnvollen Gleichgewicht von Umwelt, Wirtschaft und Sozialem. Es ist Zeit für einen Richtungswechsel“.