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Arnstein
Arnstein diskutiert über Windkraft
Schwebenrieder Bürger machen mit Transparenten mobil gegen neue Windkraftanlagen an ihrer Gemarkung.
Foto: Günter Roth | Schwebenrieder Bürger machen mit Transparenten mobil gegen neue Windkraftanlagen an ihrer Gemarkung.
Günter Roth
 |  aktualisiert: 18.05.2021 10:25 Uhr

Die an sich eindrucksvolle Aussicht von der Schraudenbacher Höhe im Norden von Arnstein lenkt den Blick nicht nur ins fränkische Land mit dem Sodenberg, dem Gramschatzer Wald und den Spessarthöhen, sie zeigt auch deutlich die gegenwärtige Situation beim Thema Energie. Über den Bergrücken ziehen gewaltige Hochspannungsleitungen, im Hintergrund sind eine Vielzahl von Windkraftanlagen zu sehen, und auch die Fotovoltaikanlagen vom Gut Erlasee blinken im Sonnenlicht. Weit im Osten sind noch die Türme des stillgelegten Kernkraftwerks von Grafenrheinfeld zu sehen.

"Was wir auch anstellen und wofür wir uns auch im energetischen Sektor entscheiden: Wir müssen jede Kilowattstunde an Strom erst einmal erzeugen." Das geht aber, so Bürgermeister Franz-Josef Sauer nur, "wenn wir Energie so weit wie möglich einsparen und das Nötige auf umweltverträgliche Art erneuerbar erzeugen". Hier sieht der Bürgermeister für die hiesige Region die Energiegewinnung aus Biomasse, Fotovoltaik und Windkraft. Bei den Windkraftanlagen helfen jetzt die neutralen "Windkümmerer Unterfranken" im Auftrag des Landes Bayern mit, mögliche und verträgliche Standorte zu überprüfen. Im Fall Arnsteins und besonders im Stadtteil Schwebenried wurde mittlerweile auch die Nachbargemeinde Werneck mit ins Boot geholt.

Arnsteins Bürgermeister Franz-Josef Sauer zeigt auf der 'Schraudenbacher Höhe' die gegenwärtige Stromversorgung mit Windrädern, Solaranlagen und großen Überlandleitungen auf. 
Foto: Günter Roth | Arnsteins Bürgermeister Franz-Josef Sauer zeigt auf der "Schraudenbacher Höhe" die gegenwärtige Stromversorgung mit Windrädern, Solaranlagen und großen Überlandleitungen auf. 

Den Bürgern in den betroffenen Stadtteilen verspricht Sauer einen fairen und transparenten Beteiligungsprozess. Er zeigt sich offen für deren Einwände und Sorgen. Jede E-Mail an die angegebene Adresse "energienetz@arnstein.bayern.de" werde ernst genommen und abgearbeitet. Grundsätzlich hatten er und der Stadtrat längst Informationsveranstaltungen in Schwebenried geplant, diese seien aber wegen der gegenwärtigen Coronapandemie nicht durchführbar gewesen, würden aber baldmöglichst nachgeholt.  "Hier wird keiner totgeschwiegen", verspricht Sauer.

Mittlerweile hat sich in eine "Interessengemeinschaft Schwebenrieder Bürger" gebildet, die mit einem Transparent an einer Hofeinfahrt auf sich aufmerksam macht. Sechs Personen haben sich in diesem Sinne namentlich an die Redaktion gewandt.

 
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