Das Frankfurt Jazz Trio spielt am Samstag, 17. Oktober, in der Aula des Schulzentrums Nägelsee in Lohr die Musik George Gershwins. Kompositionen des „Meisters“ wurden für dieses kammermusikalische Konzert-Programm neu bearbeitet und arrangiert. Es handelt sich um Arrangements des Pianisten Martin Sasse.
Auf dem Programm stehen unter anderem Stücke wie Don?t explain (Billie Holiday), So in love (Cole Porter), Triste (A. C. Jobim), Will you still be mine (Matt Dennis), oder This here (Bobby Timmons).
Das Frankfurt Jazz Trio, 1998 von Thomas Cremer gegründet, spielt in dieser „special edition“ mit Martin Sasse und Martin Gjakonovski Arrangements der schönsten Jazz-Klassiker verschiedener Stilepochen.
Cremer spielte unter anderem mit Hans Koller, Bob Degen, Heinz Sauer, Uli Beckerhoff, Benny Bailey, Randy Brecker und Ack van Rooyen, leitete zudem diverse eigene Formationen und ist Mitgründer und Schlagzeuger der seit 1986 bestehenden Frankfurt Jazz Big Band.
Cremer, auf zahlreichen Festivals und bei vielen Rundfunk- und Fernsehproduktionen zu Gast, war im Auftrag des Goethe-Instituts in Afrika und Osteuropa auf Tour, gründete 1994 die Gruppe AXIS, 1998 die Formation „drums, bass & Two Tenors“ und das Frankfurt Jazz Trio. Er produzierte zudem für das Label FJP verschiedene CDs. 2012 erhielt Cremer den Hessischen Jazzpreis.
Martin Sasse, geboren 1968, studierte klassisches Klavier in Essen und Jazzpiano an der Musikhochschule in Köln. Er war Mitglied im Bundesjugendjazzorchester und zehn Jahre Lehrbeauftragter für Jazzpiano an der Johannes Gutenberg Universität Mainz. Derzeit lehrt er an der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf. Sasse tourte mit zahlreichen renommierten Jazz-Größen wie dem Al Foster Quartett, den New York Voices, Peter Bernstein, Vincent Herring und Jimmy Cobb. Seine letzte CD-Veröffentlichung „Good Times“ bekam den „Preis der deutschen Schallplattenkritik 4/2010“. 2011 war Sasse auf dem renommiertesten Klavierfestival der Welt, dem „Klavierfestival Ruhr“ zu hören und tourte im Frühsommer 2011 mit Sting und den Bochumer Symphonikern.
Martin Gjakonovski, geb 1970 in Skopje, übersiedelte 1991 nach Köln, um an der renommierten Kölner Musikhochschule Jazz-Bass zu studieren. Darüber hinaus besuchte er Meisterkurse bei Reggie Workman, Arild Andersen, John Clayton, Mike Richmond und Eddie Gomez. Seit 23 Jahren in Deutschland hat er mehr als 90 CD-Produktionen mit unterschiedlichen Formationen aufgenommen, unter anderem mit erstklassigen Jazzmusikern aus Deutschland, USA und Europa. Gjakonovski war die letzten sieben Jahre festes Mitglied im Trio der Deutschen Jazzlegende Paul Kuhn und gehört zu den gefragtesten Bassisten Deutschlands.