Kürzlich eröffneten die Jagdhornbläser in der Schönrainhalle in Neuendorf die Jahresversammlung der Kreisgruppe Lohr im Jagdverband Bayern.
Nach einem Gedenken mit dem Hörnergruß "Jagd vorbei" und ein letztes "Halali" für die im vergangenen Jahr verstorbenen Mitglieder gab erster Vorsitzender Stephan Amend seinen Jahresbericht.
252 Mitglieder gehören derzeit der Kreisgruppe an. Er erinnerte an einige Veranstaltungen im abgelaufenen Jahr, wie beispielsweise zwei Kurse "selber (Brat-) wursten" und "Wildes Grillen". Ein Höhepunkt im Jahresablauf war die Hubertusmesse an der Gertraudenkapelle. Das einmalige Ambiente im Wald und die Jagdhörner der Bläsergruppen aus Lohr und Karlstadt erzeugten eine zauberhafte Stimmung. Amend informierte weiter, dass die Kreisgruppe mit einem Kostenaufwand von rund 6500 Euro eine Wärmebilddrohne zur Rehkitzrettung angeschafft hat. Derzeit wird ein Team mit Piloten und Helfern aufgebaut.
Auf einige künftige Veranstaltungen wurde hingewiesen. So finden am 29. Juni der erste Unterfränkische Jägertag in Esselbach, am 28. Juli das traditionelle Main-Spessart-Jagdhornbläsertreffen und am 26. Oktober die Hubertusmesse in Lohr statt.
Bläserobmann Mark Stolle berichtete, dass nach der Coronapandemie die 20 Jagdhornbläser im Januar 2023 wieder aktiv werden konnten. Neben den wöchentlichen Proben wurden über 20 Auftritte bestritten. Die Highlights im abgelaufenen Jahr waren das gemeinsame Konzert mit den Partensteiner Musikanten, die gemeinsame Hubertusmesse mit der Kreisgruppe Karlstadt und der Auftritt beim Weihnachtsmarkt in Lohr. Die jagdliche Freundschaft miteinander unterstreicht das gemeinsame jährliche Main-Spessart Bläsertreffen der vier Kreisgruppen Gemünden, Karlstadt, Marktheidenfeld und Lohr.
Der Leiter der Jungjägerausbildung, Helmut Krebs, informierte, dass 2023 von 18 Kursteilnehmern sich 17 der Jägerprüfung gestellt und 16 diese dann auch bestanden haben. Der derzeit laufende Ausbildungskurs wurde mit 17 Teilnehmern gestartet. Als Verantwortlicher für das Schießwesen appellierte Krebs an die Jäger, die angebotenen Termine zum Kontrollschießen ihrer Waffen, zum Üben auf die laufende Keilerscheibe und den Schrotschuss wahrzunehmen.
Hubert Helfrich, Mitarbeiter aus unserer Region im Management "Netzwerk große Beutegreifer", zeigte deren Vorkommen insbesondere in Bayern auf (Luchs, Wolf, Bär, Goldschakal). So konnten beispielsweise bisher in Bayern 45 Stück Luchse bestätigt werden. Wolfsvorkommen sind bisher in elf bayerischen Territorien festgestellt, so in der Rhön. Hundeobmann Florian Pfeuffer erläuterte die neu in Kraft getretene Qualifizierte Brauchbarkeitsprüfung (QBPO) für Jagdhunde. Jetzt sei Rechtssicherheit gegeben und eine Vielfalt bei der Prüfungsgestaltung möglich.
Von: Peter Amann