Kürzlich trafen sich die Naturparkführerinnen und -führer des Naturpark Spessart e.V. in Hasloch. Etwa 20 Ehrenamtliche waren der Einladung des Naturpark-Teams zum Besuch des Hammermuseums mit kulinarischem Ausklang in der Kartause Grünau gefolgt.
"Solche Treffen sind wichtig", so Oliver Kaiser, Geschäftsführer des Naturparks Spessart. Da das Gebiet des Naturparks Spessart sich auf drei Landkreise und die Stadt Aschaffenburg erstrecke, seien die Ehrenamtlichen weit verstreut. Treffen wie diese würden auch dazu genutzt, sich fachlich auszutauschen.
Organisiert wurde das Treffen diesmal vom Ranger-Team des Naturparks, nämlich von Felix Kühne und Andreas Gries. Sie freuten sich darüber, ihre neue Kollegin Kathrin Günzelmann im Ranger-Team zu begrüßen. Günzelmann hatte im Frühsommer beim Naturpark ein Praktikum im Rahmen ihres Studiums absolviert. Sie wird nun zwei Jahre lang Rangerin Victoria Schuler vertreten, die in Elternzeit geht.
Beim zweistündigen Museumsbesuch lernten die Anwesenden Erstaunliches über die Geschichte der Metallverarbeitung im Spessart und die Entwicklung der Firma Kurtz Ersa. Hier wurden früher unter anderem Gebrauchsgegenstände wie Pflugscharen und Waffeleisen, aber auch Klöppel für Kirchenglocken hergestellt. Der dazu nötige Eisenhammer wird noch heute von einem Wasserrad angetrieben. Schmied Otto erläuterte bei einer Vorführung die Funktion der beeindruckenden Anlage und demonstrierte, wie die Wasserkraft der Elsava zum Schmieden genutzt wird.
Durch Ausstellung und Vorführung inspiriert, schmiedeten die Ehrenamtlichen beim anschließenden Zusammensein im Gasthaus Pläne für ihre Führungen und Veranstaltungen im Naturpark. In den nächsten Wochen wird das Jahresprogramm für das Jahr 2024 mit zahlreichen Führungen im Naturpark Spessart in Druck gehen. Das Naturpark-Team freut sich auf ein spannendes Programm. "Wir sind uns sicher", so Kaiser, "dass für alle großen und kleinen Naturinteressierten wieder etwas dabei ist."
Von: Jennifer Weidle (Pressereferentin, Naturpark Spessart e.V.)