
Der Jahresrückblick des THW Marktheidenfeld hat Tradition. Dieses Jahr muss die Veranstaltung jedoch ausfallen. Auch der Alltag hat sich beim THW durch die Pandemie nachhaltig verändert. Der Ortsverband blieb glücklicherweise von einem Covid-Ausbruch verschont. Das eigens von der THW-Leitung und dem Landesverband Bayern ausgearbeitete Hygienekonzept wurde früh angewandt. In einem Stufenkonzept, angelehnt an regionale Inzidenzwerte und nach regelmäßiger Beurteilung der Lage, war das oberste Ziel die Aufrechterhaltung der Einsatzbereitschaft. Gerade das Jahr 2020 hat gezeigt, wie wertvoll die Ausübung eines Ehrenamtes für die Gemeinschaft ist. Das Technische Hilfswerk, welches zum größten Teil aus ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern besteht, rückte wieder verstärkt in den Fokus der Öffentlichkeit. Am Aufbau und Betrieb der Corona-Teststrecke auf der Martinswiese in Marktheidenfeld war das THW im März maßgeblich beteiligt und sorgte für den Anschluss und Betrieb von IT-Netzwerk, Telefon und Fax. Auch beim Umzug der Teststrecke an das ehemalige Krankenhaus packten die Helferinnen und Helfer mit an und bauten unter anderem eine Sicht- und Wetterschutzwand aus Holz sowie eine Überdachung am Anmeldecontainer. Mit Bannern an unterschiedlichen Orten in und um Marktheidenfeld machte das THW auf die geltenden Abstandsregelungen aufmerksam. Mehrere tausend Liter Desinfektionsmittel und mehrere Tonnen Schutzausrüstung wurden in den Landkreis transportiert. Im Krisenstab der Regierung von Unterfranken war Siegmund Oleynik außerdem als Fachberater des THW tätig. Aber auch „normale“ Einsätze, zum Beispiel nach dem Tief „Bianca“ im März oder der schwere LKW-Unfall Ende September auf der A3, galt es zu bewältigen. Seit November unterstützt das THW Marktheidenfeld im Zentrallager in Penzing die Logistik für die Verteilung von Impfmaterial. Einige THWler ließen sich als „Contact-Tracer“ ausbilden, um Kontakte von Corona-Infizierten nachzuverfolgen.
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