Die jagdliche Tradition hoch gehalten haben Jäger aus den Revieren Steinmark, Bischbrunn, Oberndorf und Altfeld. Am Sonntag trafen sie sich anlässlich einer "Fuchswoche" zum Legen einer Jagdstrecke von Raubwild am Jägerkreuz im Steinmarker Revier. Bernd Heim (Revier Steinmark) und Ralf Endrich (Revier Oberndorf) bliesen dazu auf ihren Fürst-Pless-Hörnern das Jagdhornsignal "Fuchstod".
Zu sehen waren auf der Strecke ein Rotfuchs, zwei Waschbären und eine Rabenkrähe, die symbolisch für eine Reihe weiterer jagdlicher Erfolge nebeneinander auf Fichtengrün gebettet waren. Heim begründete die gemeinsame Aktion mit der Notwendigkeit, das Raubwild zu begrenzen. Der verantwortungsvolle Jäger versuche über die Fuchsjagd nicht nur Krankheiten wie die Räude einzudämmen, sondern vor allem auch einen Ausgleich zwischen Raubwild und Niederwild herzustellen.
Fuchsfell nicht mehr gefragt
Früher hatte die Jagd auf den Rotfuchs aufgrund des wertvollen Fells noch eine hohe ökonomische Bedeutung. Da Fuchsfell kaum noch Verwendung finde, falle dieser Grund weg. Von der Jagd heute profitieren in den Spessarter Revieren Feldhasen ebenso wie Rebhühner, aber auch frisch gesetzte Rehkitze. Viele Bodenbrüter seien bedroht und könnten sich nur noch dort erhalten, wo die Jäger die Raubwildbestände kurz halte.
Bei manchen Tierschutzverbänden allerdings ist die Fuchsjagd umstritten. Sie drängen darauf, die Jagd auf den Rotfuchs komplett zu verbieten. Die Jagd auf Raubwild verstoße nach ihrer Auslegung gegen das Tierschutzgesetz, wonach es einen sinnvollen Grund geben muss, um ein Tier zu töten.
Weder ließen sich geschossene Füchse wirtschaftlich verwerten, noch könnten durch die Jagd Krankheiten bekämpft werden, meinen Tierschützer. Auch könne man den Fuchs nicht für den Rückgang von Tierarten verantwortlich machen, der eigentlich auf das Konto intensiver Landwirtschaft gehe. Fuchsjagd sei zudem unnötig, da sich Fuchspopulationen aufgrund von Nahrungsverfügbarkeit und Sozialgefüge selbst regulieren würden.
Hilfe für Hasen und Rebhühner
Der Bayerische Jagdverband betrachtet hingegen die Bejagung des Raubwilds als angewandten Naturschutz und sieht darin eine Hilfe für Niederwild wie Feldhasen und Rebhühner.
In den Revieren unserer Region werden verschiedene Jagdarten auf Fuchs ausgeübt. Eine große Rolle spielt dabei die Ansitzjagd von einem festen Platz aus, meist von Hochsitzen. Bei der Drück- oder Treibjagd schließen sich mehrere Jäger zusammen und positionieren sich unter Berücksichtigung der Windrichtung. Jagdhelfer treiben dann den Schützen das Wild zu. Anders bei der Lockjagd, bei der der Fuchs über das Nachahmen der Geräusche von Mäusen, Hasen, Kaninchen oder Rehkitzen angelockt wird.
Vielfältige Vorschriften gibt es für den Jäger bei der Fallenjagd zu beachten. Benjamin Essert vom Altfelder Revier berichtete den Jagdfreunden von zwei modernen tierschutzgerechten Lebendfallen, die er seit Mitte November erfolgreich betreut. Seitdem hat er dort elf Waschbären, zwei Füchse und zwei Baummarder gefangen. Die eingegrabenen Betonfallen seien blickdicht. Im absoluten Dunkel der Falle würde das gefangene Tier einschlafen, bis es der Jäger auf seinen Kontrollgängen entnehme.
Bei Ihrer Wortwahl wird einem übel..berichten Sie doch bitte über die tierquälerische Baujagd bei der die Tiere stundenlang Todesangst erleiden bevor sie ausgegraben oder zu Tode gebissen werden...
Was soll diese angebliche Sorge um Niederwild wie Hase und Rebhuhn,dass dann doch von Jägern abgeknallt wird...während sich ohne Füchse Rötelmäuse vermehren können und die Gefahr von Infektionen mit dem Hanta Virus steigt !