zurück
MÜHLBACH
Jäger oder Gejagter?
„Das Ewige Leben“: Die Burg-Lichtspiele Mühlbach zeigen den Film am Sonntag, Dienstag und Mittwoch.
Foto: MAJESTIC FILM/FOX | „Das Ewige Leben“: Die Burg-Lichtspiele Mühlbach zeigen den Film am Sonntag, Dienstag und Mittwoch.
Redaktion Süd
 |  aktualisiert: 05.06.2015 18:11 Uhr

Die Burg-Lichtspiele in Mühlbach zeigen am Sonntag, 7. Juni, um 11.15 Uhr sowie am Dienstag, 9. Juni, und Mittwoch, 10. Juni, jeweils um 20 Uhr den Film „Das Ewige Leben“.

„Jetzt ist schon wieder was passiert“ ... nämlich, dass nach den vorangegangenen drei legendären Brenner-Adaptionen mit „Das ewige Leben“ die vierte Verfilmung nach den Kult-Bestsellern von Wolf Haas unter der Regie von Wolfgang Murnberger in die Kinos gekommen ist. Nach 14 Jahren und drei Filmen hat das Erfolgsgespann Haas, Hader und Murnberger wieder das Drehbuch ausgearbeitet und den Brenner-Kosmos so erfindungsreich, komplex und boshaft weiterentwickelt, dass der Film sowohl als Thriller, Komödie wie auch als Drama funktioniert.

Diesmal erwartet Brenner ein besonders kniffliger Fall: Er muss seinen eigenen Beinahe-Exitus aufklären. So richtig gutgegangen ist es dem Brenner ja noch nie in seinen Filmen. Aber nun haben die Drehbuchautoren den Ex-Polizisten ganz unten ankommen lassen. Komplett pleite, obdachlos und verwahrlost verkriecht er sich in seinem maroden Grazer Elternhaus. Doch die selbstgewählte Isolation währt nicht lange. Alte Freunde schauen vorbei, Rechnungen wollen beglichen werden und Geheimnisse um einen Banküberfall aus Polizeischülerzeiten, eine Fahrt nach Jugoslawien und die freien Lieben in den Siebzigern werden wieder aufgerollt.

Spätestens als Brenner mit einem Kopfschuss in der Klinik aufwacht, weiß er, dass er sich gegen seine Vergangenheit zur Wehr setzen muss. Und damit beginnt ein Katz-und-Maus-Spiel, bei dem man nicht weiß, ob Brenner nun Jäger oder Gejagter ist. Klar ist nur, dass er bei diesem Fall sein Leben riskiert.

Deutlicher als in den vorherigen Adaptionen der Krimis rund um den Ermittler, dessen Vorname in diesem Film erstmals verraten wird, tritt der Kriminalfall zugunsten einer genauen Milieu- und Charakterstudie etwas in den Hintergrund. Auch der Zynismus der Buchvorlage wurde zurückgenommen, aber Murnbergers Inszenierung bietet trotzdem jede Menge skurrile Situationen, schwarzhumorige Dialoge und ein gerüttelt Maß an schnodderigem Schmäh.

Der Film ist freigegeben ab zwölf Jahren (Dauer: 123 Minuten).

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Redaktion Süd
Burgen
Kriminalromane und Thriller
Wolf Haas
Wolfgang Murnberger
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top