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Marktheidenfeld
IT-Sicherheit an der Realschule
Die Klasse 5c bewertet negatives Verhalten in einem Fallbeispiel.
Foto: Martin Glückert | Die Klasse 5c bewertet negatives Verhalten in einem Fallbeispiel.
Pressemitteilung
 |  aktualisiert: 08.04.2022 02:21 Uhr

Das Thema Medienerziehung und IT-Sicherheit bei Schüler*innen konzentriert sich zunehmend auf den richtigen Umgang mit dem Smartphone. Das liegt zum einen daran, dass 95 Prozent aller Jugendlichen zwischen zehn und 15 Jahren über dieses Kommunikationsmittel verfügen und es intensiv als beliebte Freizeitbeschäftigung nutzen. Andererseits sind mit der Nutzung auch immer Probleme verbunden. Sie betreffen das Verhältnis zwischen Schülern und Lehrern, zwischen Eltern und Kindern oder noch viel öfter zwischen den Jugendlichen selbst. Hier braucht es klare Spielregeln und Hintergrundwissen.

Mach dein Smartphone nicht zur Waffe

Den Auftakt einer Informationsveranstaltung bildete ein zweistündiger Vortrag in allen fünften Klassen. Polizeihauptmeister Mögle erklärte den Schüler*innen aus der 5. Klasse, wie leicht auch sie mit dem Gesetz in Konflikt geraten können: Nämlich dann, wenn Fotos ohne Erlaubnis des Fotografierten ins Netz gestellt werden; wenn Darstellungen von Gewalt oder Pornografie weitergesendet werden oder wenn Aufnahmen aus dem höchstpersönlichen Lebensbereich veröffentlicht werden. Dem Polizeihauptmeister Mögle geht es bei seiner Aufklärungsarbeit um eine Schärfung des Bewusstseins, dass eine Vielzahl an Gefahren drohen kann. Das Smartphone kann leicht zu einer Waffe werden, wenn es nicht richtig bedient wird. Umgekehrt muss jeder jugendliche Nutzer bedenken: Schnell kann er selbst im Netz Opfer von Beleidigung, übler Nachrede, Verleumdung, von Drohung und Nötigung werden. Um den Vortrag nicht zu abstrakt werden zu lassen, durften die Schüler*innen auch immer wieder Fallbeispiele mit "Daumen nach oben oder unten" bewerten. Am Ende des Vortrages beantwortete Mögle die zahlreichen Fragen vieler Interessierter. Dabei war es sehr bemerkenswert, dass auch die Fünftklässler*innen von zahlreichen schlechten Erfahrungen wie zum Beispiel Kettenbriefen berichten konnten.

Tipps für Schüler und Eltern

Abgerundet wurde die Veranstaltung durch ein Online-Meeting, zu dem die Eltern eingeladen waren. Hier gab es zahlreiche Tipps für einen sicheren Umgang mit dem Smartphone der Kinder. Insbesondere müssen gemeinsam die Einstellungen für den Datenschutz und zu Zugriffsrechten am Handy überprüft werden. Denn beleidigende Nachrichten und pornografische Bilder, die automatisch auf dem Handy gespeichert oder weitergesendet werden, können zum echten Problem werden. Auch sollte im Handy eine Drittanbietersperre aktiviert sein. Ebenso hilfreich ist es, keine Gadgets mit Abhörfunktion zu aktivieren und eine taugliche Antivirensoftware zu installieren. Die wichtigste Regel jedoch lautet: Eltern und Kinder müssen bei der Nutzung Smartphones immer im Gespräch bleiben. Denn das zeigt nicht nur Interesse, sondern schafft auch Vertrauen.

Von: Martin Glückert (Pressebeauftragter, Staatliche Realschule Marktheidenfeld)

 
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