Ein letztes Mal wird der Landkreis IT-Hardware und technische Ausstattung für seine Schulen kaufen, die über das Förderprogramm "Digitalpakt Schule" zu 90 Prozent vom Freistaat Bayern gefördert werden. Was Computer und Peripheriegeräte angeht, empfiehlt der Ausschuss für Bauen, Energie, Bildung und Kultur dem Kreistag, das "Los vier" an die Firma MR Datentechnik aus Nürnberg zum Bruttoangebotspreis von 741.770 Euro zu vergeben. Dieses war bereits 2022 ausgeschrieben worden, doch damals war das Ergebnis nicht wirtschaftlich und das Verfahren wurde aufgehoben.
Insgesamt wurden über den Digitalpakt für die Schulen 400 Tablets und 270 I-Pads beschafft, zudem 300 klassische PC, über 600 Displays, 44 Beamer, einige Drucker und eine Serveranlage. Der Landkreis hatte an seinen zwölf Schulen, inklusive der Berufsfachschule für Altenpflegehilfe in Marktheidenfeld, den Bedarf abgefragt.
Roboter für die Mechatroniker-Fachschule
Das führte zu 38 Einzelanschaffungen mit fast 2,7 Millionen Euro Gesamtvolumen, wofür die Regierung von Unterfranken eine Zuwendung von 2,02 Millionen Euro in Aussicht stellte. Wie Sachgebietsleiter Sebastian Gehret nun im Ausschuss erklärte, waren die Vergaben samt baulichen Leistungen zusammen mit 2,10 Millionen Euro rund 600.000 Euro günstiger, was auch den Eigenanteil des Kreises von 269.200 auf 209.670 Euro verringert.
Für die Berufsschulen konnte der Ausschuss zwei Aufträge direkt vergeben. Dabei handelt es sich zum einen um die technische Ausstattung des zweiten Fachraums an der Fachschule für Mechatronik in Lohr. Einen kollaborativen Roboter, sechs speicherprogrammierbare Steuerungen (SPS S7/1500) und zwei Projekt-Prüfungswägen liefert die Firma EDC Didactic aus Kinding zum Preis von 124.677 Euro.
Ergänzende Pneumatikstände erhält die Technikerschule in Lohr. Hier entschied die Firma Werkzeug Adler aus Werdau zum Angebotspreis von 51.800 Euro die Ausschreibung für sich.
Reparaturen an Schutzplanken
Turnusmäßig neu ausgeschrieben wurden von der Bauverwaltung die Schutzplankenarbeiten auf den Kreisstraßen. Dabei geht es vor allem um Reparaturen nach Unfällen. An der beschränkten Ausschreibung beteiligten sich fünf Firmen, das beste Angebot kam von der Firma Bavaria Verkehrstechnik aus Lauf-Neunhof zum Preis von 87.700 Euro im Jahr, was nahezu der Kostenschätzung von 90.000 Euro entspricht.
Da der Vertrag auf drei Jahre mit der Option auf Verlängerung um ein Jahr abgeschlossen wird, fragte Kreisrat Walter Höfling, ob es eine Preis-Gleitklausel gibt. Das ist laut dem technischen Leiter der Bauverwaltung Markus Krämer nicht der Fall, es handelt sich um einen Festpreis. Eine Gleit-Klausel wäre wegen der vielen und kaum abschätzbaren Einätze zu aufwändig.