Entlang der Ringstraße – also der Altstadt zugewandten Seite – sind transparente Lärmschutzwandelemente zu integrieren. Denn schon jetzt trennt die Bahnlinie die Stadt deutlich in zwei Teile.
Wie in der Sitzung bekannt wurde, wird die Bahn bei der drei Meter hohen Wand allerdings lediglich oben einen Meter transparent ausführen. Diese durchsichtigen Elemente können nicht schallabsorbierend ausgebildet werden. Im Stadtrat wurde diskutiert, ob die Wand dann noch ihren Zweck erfüllen werde. Denn laut Bahn soll sie in normaler, undurchsichtiger Ausführung mit absorbierenden Elementen den Lärm etwa halbieren. Allerdings fehlten für eine objektive Entscheidung konkrete Informationen über die Eigenschaften einer Wand mit transparenten Elementen.
Auch ist bei transparenten Elementen keine Anti-Graffiti-Beschichtung möglich. Man müsse davon ausgehen, dass die Bahn eventuelle Schmierereien nicht beseitigen werde, hieß es in der Sitzung.
Die einzige Gegenstimme gegen die Wand kam von Stefan Rümmer. Er findet, sie zerteilt die Stadt zu arg. Er würde das Geld lieber bessere Fenster der Anwohner stecken.
Eine weitere Forderung der Stadträte ist, am Bahnhof keine Lücke entstehen zu lassen. An dieser Stelle müsse die Wand ohne Unterbrechung weitergeführt werden, auch wenn das wegen der Unterführung und im Untergrund vorhandener Leitungen bautechnisch komplizierter ist.
Die Öffnung zwischen Skaterhalle und Bahnhof solle eine transparente Wand erhalten, um dort kein unübersichtliches Eck entstehen zu lassen.
Die Wand soll in den anderen Bereichen möglichst begrünt werden. Und während der Bauzeit ist die Belastung der Anwohner durch Lärm und Erschütterungen auf einem Mindestmaß zu reduzieren, so die Forderung der Stadträte.