Mit einer neuen Vorsitzenden geht der Vereinsring Adelsberg in die nächsten Jahre. In der außerordentlichen Mitgliederversammlung erklärte sich Irena Kuhm bei den Neuwahlen zur Kandidatur bereit und wurde einstimmig in den Führungsposten gewählt. Unterstützt wird sie von einem bewährten Team aus den beiden stellvertretenden Vorsitzenden Magdalena Hack und Marius Graf, dem Schatzmeister Thomas Kitzinger, Schriftführer Werner Herrbach und dem weiteren Vorstandsmitglied Thomas Michler. Mit der Sanierung der umlaufenden Dächer der Adolphsbühlhalle steht dem Verein ein anspruchsvolles finanzielles Projekt in der Größenordnung von 120.000 Euro bevor.
Irena Kuhm, die mit ihrer Familie seit zweieinhalb Jahren in Adelsberg wohnt, tritt die Nachfolge von Johannes Priesemann an, der nicht mehr kandidierte. In der regulären Jahresversammlung im März wurde kein Nachfolger gefunden. Jedoch hatten sich alle Personen des erweiterten Führungsteams bereit erklärt, erneut zu kandidieren. "Es ist sehr wichtig, dass die Veranstaltungen in der Adolphsbühlhalle weiter gehen", betonte Irena Kuhm. Dies sei ein wichtiger Grund, weshalb sie kandidiert habe. Sie bat auch künftig um die Unterstützung aller.
In den Beirat des Vereinsrings wählten die Anwesenden Martina Bohn, Klaus Diem, Peter Dorbarth, Peter Franz, Norbert Gutbrod, Nadja Gutbrod, Werner Herrbach, Werner Imhof, Jochen Kuhm, Elisabeth Michler, Johannes Priesemann, Veronika Rumpel, Elke Schmitt, Wendelin Schmitt, Steffen Schroll, Robert Siegler und Vincent Siegler. Die Kasse prüfen Norbert Blum und Thomas Gössl.
Arbeiten an den Dächern der Vorbauten sind dringend nötig
"Die Eingangsstufen der Adolphsbühlhalle wurden mit viel Eigenleistung durch eine rollatorgerechte Rampe ersetzt", verwies der scheidende Vorsitzende Johannes Priesemann auf die jüngsten Aktivitäten des Vereins. Weitere wichtige Sanierungsarbeiten stehen aber ab dem kommenden Jahr an, sagte Priesemann. Die Hallendächer der "Vorbauten", also die Dächer von Garage, Clubraum, Umkleiden, Küche und Eingangsbereich müssen dringend saniert werden. Besondere Aufgabe sei dabei auch die Entsorgung der Eternitplatten.
Der Vereinsring hat sich bereits kundig gemacht. Die Zimmerei Lippert hat bereits ein Angebot abgegeben und zugesichert, dass bei diesem Projekt viele Arbeiten auch in Eigenleistung und Mitarbeit durchgeführt werden dürfen. Denn der Vereinsring setzt bei der anstehenden Sanierung auf einen wesentlichen Teil an Eigenleistung, um den finanziellen Aufwand zu minimieren.
"Wir haben etwas Geld in der Tasche", sagte Preisemann. Doch ganz ohne Darlehen werde es bei der auf 120.000 Euro geschätzten Maßnahme nicht gehen. Nachdem die anwesenden Mitglieder mit einem Grundsatzbeschluss der Dachsanierung zustimmten, genehmigten sie im Anschluss auch die Aufnahme eines Kredites von maximal 80.000 Euro. Die Stadt werde wohl auch hier zehn Prozent der Firmenkosten übernehmen, hieß es.
Für die Rückzahlung der Kredite sind neue Einnahmen nötig
"Wir müssen die Kredite aber auch zurückzahlen", erinnerte Kassier Thomas Kitzinger an die künftigen finanziellen Anstrengungen des Vereines. Bis zum Jahr 2030 könne man noch mit der Einspeisevergütung durch die Solaranlage auf dem großen Hallendach rechnen. Aber das reiche nicht aus. Deshalb sein Hinweis an alle zu diesem Kraftakt: "Wir müssen weitere Einnahmen generieren." Als Beispiel nannte er Feiern und Feste, aber auch die Gewinnung von Sponsoren und eventuell Crowdfunding. Es benötige grob gerechnet elf Jahre um ein solches Darlehen zu tilgen.
Einschließlich Vereine, Abteilungen und Einzelpersonen zählt der Vereinsring Adelsberg 196 Mitglieder. 68 Stimmrechte waren an diesem Abend vertreten.