Bei der Polizei in Marktheidenfeld wurden in der vergangenen Woche fünf Betrugsanzeigen erstattet.
In allen Fällen wurden Waren über verschiedene Verkaufsplattformen im Internet gekauft, bezahlt und anschließend nicht geliefert. Jedem der Geschädigten entstand ein Schaden im dreistelligen Bereich, insgesamt von rund 1000 Euro, teilt die Polizei mit.
Diese Betrugsmasche nehme seit Jahren zu. Die polizeilichen Ermittlungen gestalten sich meist sehr langwierig und schwierig. Den Tätern beziehungsweise Hintermännern, die oftmals aus dem Ausland agieren, sei kaum beizukommen und die Opfer bleiben auf ihren Schäden sitzen, schreibt die Polizei weiter. Nicht selten werden den Geschädigten als "Vertrauensbeweis" Ausweisbilder der angeblichen Verkäufer vorgelegt. Diese wurden allerdings zuvor von weiteren Opfern betrügerisch digital erlangt und zu Betrugszwecken missbraucht.
Konten oft nur zu Betrugszwecken angelegt
Die Zahlungsabwicklung erfolge häufig über nur zu Betrugszwecken angelegte Konten bei sogenannten Internetbanken oder Finanzdienstleistern (mit der Option "ohne Käuferschutz"). Die erlangten Gelder werden sofort auf weitere zu gleichem Zweck eröffnete Konten weitergeleitet. Eine Rückholung der überwiesenen oder gesandten Gelder ist nur in den seltensten Fällen möglich.
Die Polizei Marktheidenfeld mahnt deshalb zur entsprechenden Vorsicht bei Internetgeschäften. Verdächtig können beispielsweise sehr günstige Preise von Artikeln sein, welche eigentlich derzeit nur schwer lieferbar sind. Zudem wird ausdrücklich davor gewarnt, Bilder seines Personalausweises im Internet an unbekannte Personen zu verschicken.
Ausführliche Informationen und Hilfestellungen zu diesen sowie zu weiteren Betrugsphänomenen sind auch im Internet unter www.polizei-beratung.de (Themen & Tips) zu finden.