Die Mitglieder des Gemeinderates und des Bauhofs mit Begleitung hatte Bürgermeister Achim Müller zu einer Besichtigung in den Steinbruch und das Zementwerk Lengfurt eingeladen. Die fachkundige Führung übernahm Gemeinderat Markus Oleynik. Er ist als Schichtführer und Betriebsratsvorsitzender im Zementwerk tätig.
Zunächst gab er im Informationszentrum einen ausführlichen Überblick über das weltweittätige Unternehmen und die Herstellung des Zements von der Rohstoffgewinnung bis zum fertigen Produkt. Bei einer Führung durch den Steinbruch wurde die gewaltige Dimension der gesamten Anlage sichtbar. Besonders die Größe der eingesetzten Baumaschinen und der Transport durch Förderbänder in die Schotterhalle beeindruckten ebenso wie die riesigen Drehöfen, in denen das Rohmehl bei bis zu 1450 Grad Celsius gebrannt wird.
Nach dem Brennen wird der Klinker heruntergekühlt und mit weiteren Bestandteilen zu sehr feinem Zement gemahlen. Die überwiegend lose Ware wird in Lengfurt größtenteils per Schiff weitertransportiert. Im zentralen Leitstand konnten die Besucher sehen, wie die gesamte Anlage permanent überwacht und gesteuert wird und im Labor ein Roboter anhand von Proben aus der Produktion die Qualität überprüft. Durch ständige Messungen der Emissionswerte, intelligente Verfahrenstechnik und moderne Entstaubungsfilter ist eine effektive Kontrolle gewährleistet.
Das Unternehmen verfolgt zahlreiche Naturschutzprojekte vor Ort. So gibt es mehr als 420 Pflanzenarten, die wiederum zahlreichen Tierarten als Lebensraum und Nahrungsgrundlage dienen. Mit vielen neuen Informationen und interessanten Eindrücken machte sich die Gruppe am Ende der Führung auf den Heimweg nach Birkenfeld.
Von: Gerhard Schmitt (für die Gemeinde Birkenfeld)