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Gössenheim
In Gössenheim und Sachsenheim wird für einige Monate geblitzt
Wolfgang Dehm
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:32 Uhr

Die Gemeinde wird für einige Monate probeweise Geschwindigkeitsmessungen vornehmen lassen, sowohl in Gössenheim als auch in Sachsenheim. Das beschloss der Gemeinderat am Donnerstag mit sieben zu drei Stimmen.

Eingangs erläuterte Bürgermeister Klaus Schäfer, dass die Möglichkeit bestehe, sich in die Verkehrsüberwachung der Gemeinde Karsbach einzuklinken, deren Vertrag mit der Firma Radarwacht noch bis Ende April 2024 laufe. Danach könne man entscheiden, ob die Verkehrsüberwachung fortgesetzt werden soll.

Laut Armin Dadrich von Radarwacht kann die Gemeinde Karsbach von ihren 30 Stunden pro Monat neun an Gössenheim abgeben. Die Kosten liegen ihm zufolge je Messstunde bei 119 Euro netto; dazu kämen noch 40 bis 50 Euro pro Stunde für den Innendienst, der die Messergebnisse auslese und für die Gemeinde aufbereite. 

Für die Sicherheit der Fußgänger

In der Regel sei es so, dass eine neu verkehrsüberwachte Gemeinde durch Bußgeldeinnahmen zunächst ein hohes Plus mache, das aber im Lauf der Zeit, wenn sich die Messungen herumgesprochen hätten, zurückgehe, sagte Dadrich. Bürgermeister Schäfer fügte hinzu, dass es dabei nicht um Einnahmen für die Gemeinde, sondern in erster Linie um Sicherheit gehen solle, insbesondere für Schulkinder.

Einstimmig beschloss das Gremium, den mit knapp 200 Hektar relativ kleinen Gemeindewald weiterhin vom staatlichen Forstamt betreuen zu lassen, da man in der Vergangenheit damit immer sehr zufrieden gewesen sei. Ebenfalls einstimmig fiel der Beschluss, das auf der Burgruine Homburg geplante Pfingstmontagsfest 2025 an den Musikverein Gössenheim zu vergeben, der in jenem Jahr sein 40-jähriges Bestehen feiert.

Bürgermeister schreibt Stellungnahme an Bundesnetzagentur

Bürgermeister Schäfer teilte mit, dass die Verwaltungsgemeinschaft Gemünden, zu der neben Gössenheim noch Gräfendorf und Karsbach gehören, auf digitale Funk-Wasserzähler umstellen möchte, die im Vorbeifahren ausgelesen werden können. Ein digitaler Zähler sei zwar mit rund 70 Euro fast doppelt so teuer wie ein herkömmlicher, dürfe aber zwölf Jahre benutzt werden, ein herkömmlicher nur sechs. Nicht alle Ratsmitglieder sahen einen Sinn in einer solchen Umstellung. Der Grundsatzbeschluss, dass Angebote eingeholt werden sollen, fiel mit sieben zu drei Stimmen.

Vor dem Hintergrund, dass die geplante Stromleitung P43 jetzt doch durch Main-Spessart und damit auch durch Gössenheimer Gebiet führen soll, verlas Bürgermeister Schäfer eine von ihm verfasste Stellungnahme an die Bundesnetzagentur, in der eine Trassenänderung beantragt und dies auch detailliert begründet wird. "Ob's was bringt – ich weiß es nicht", sagte er, aber man solle es auf jeden Fall versuchen.

Unter anderem wird in der Stellungnahme darauf verwiesen, dass auf der jetzigen Trasse deutlich mehr Raumwiderstände gebe als auf der ursprünglich vorgesehenen Trasse entlang der A7. Einige Anregungen aus dem Gremium sollen noch eingearbeitet werden.

Schließlich gab Schäfer noch eine Vollsperrung in einem Teilbereich der Lang- und Hirtengasse ab 20. November bis längstens 22. Dezember wegen Tiefbauarbeiten bekannt. Für den Busverkehr werde eine Ersatzhaltestelle am Parkplatz Schneidergasse eingerichtet und in der Schneidergasse während der Bauzeit ein absolutes Halteverbot angeordnet.

 
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