
Die Burg-Lichtspiele Mühlbach zeigen in der Kino-Auslese der Vhs Karlstadt "Ein letzter Job" am Sonntag, 7. Juli, 11.15 Uhr, und Mittwoch, 10. Juli, 20 Uhr.
Joe Penhalls Drehbuch zu „Ein letzter Job“ von Regisseur James Marsh basiert auf einer wahren Geschichte, dem berühmten „Hatton Garden Raub“. Am Osterwochenende 2015 hatte eine Gang von Rentnern, deren addiertes Alter 448 Jahre betrug, den wohl kühnsten Einbruch der britischen Geschichte gewagt und den bestgesicherten unterirdischen Tresor Londons geknackt.
Der damals 77-jährige Brian Reader, einer der erfolgreichsten Juwelendiebe Großbritanniens, will ein letztes Mal sich und allen anderen zu beweisen, dass er es immer noch draufhat. Und so versammelt Reader für seinen letzten Job eine Riege Krimineller der alten Schule um sich, von denen die meisten allerdings schon an Diabetes, Inkontinenz, Schwerhörigkeit und kaputten Hüften leiden. Trotzdem gelingt der Bruch. Doch kaum ist alles vorbei, verwandelt sich die Rentnergang in einen undisziplinierten Haufen gieriger, egoistischer Langfinger, die sämtliche Vorsichtsmaßnahmen missachten.
Weil sich das Drehbuch nicht so recht zwischen Krimi, Drama oder Parodie entscheiden kann, mangelt es dem Plot teilweise an Originalität und Stringenz. Dabei hat „Ein letzter Job“ eine der schönsten Titelsequenzen der vergangenen Jahre. Und so ist es wohl die fantastische Besetzung, die den Film recht unterhaltsam gestaltet. Michael Caine spielt den Brian Reader mit eleganter Gelassenheit und seine Co-Stars Jim Broadbent, Tom Courtenay, Michael Gambon, Ray Winstone und Charlie Cox machen ebenfalls einen guten, hoffentlich noch lange nicht letzten Job.