Der Wettergott war den Verantwortlichen des Pfarrgemeinderats nicht wohlgesonnen: Nachdem am Vormittag ein ordentliches Gewitter getobt hatte, waren die Organisatoren der Pfarrgartenmatinee gezwungen, die Veranstaltung in die Kirche zu verlegen.
Dennoch folgten knapp 100 Besucher der Einladung und ließen sich in der Pfarrkirche von den Klängen der drei mitwirkenden Gruppen verzaubern. Zunächst begrüßte Heike Lang, die bereits zum dritten Mal den Musikgenuss zugunsten der Urspringer Kirche organisiert hatte, die Spessarter Alphornbläser „Eichhall“. Nach einem Naturschutzgebiet mit mächtigem Eichenbestand in der Nähe des Geierskopf benannt, entführten Klaus Väth, Anton Roth, sowie Lothar und Marcel Väth mit ihren imposanten Alphörnern in die Gebirgswelt. Sie machten deutlich, dass mit diesem Instrument nicht nur getragenes Liedgut, sondern auch flotte Stücke möglich sind, wie beim Triumphmarsch aus „Aida“.
Unter Leitung von Dirigent André Degand bewies der Urspringer Musikverein anschließend, welch große Bandbreite und Finesse in einem Blasorchester stecken kann. Beginnend mit zwei Stücken aus dem Bereich der modernen Blasmusik, folgte mit „Ein halbes Jahrhundert“ eine Polka aus der traditionellen böhmischen Blasmusik. Aber auch bei einem Medley von Eric Clapton und beim „Fliegermarsch“ von Hermann Dostal bot der Verein den Besuchern Musikgenuss vom Feinsten.
Bruder Bodo und Bruder Siegfried von den „ct-brüdern unplugged“ aus dem Kloster Triefenstein unterhielten die Besucher nicht nur mit einem breiten Spektrum an meist geistlicher Musik, sondern gaben auch einen Einblick in ihr Leben und Wirken bei der Christusträger-Bruderschaft.
Während die Zuhörer den Künstlern stehenden Beifall spendeten, schloss Heike Lang mit den Worten: „Ihr habt es geschafft, die Sonne hier in der Kirche scheinen zu lassen!“