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Rieneck
Immer aktiv für die Gemeinschaft
Gertrud Herrmann ist im Alter von 76 Jahren gestorben.
Foto: Helmut Hussong (Archivfoto) | Gertrud Herrmann ist im Alter von 76 Jahren gestorben.
Helmut Hussong
 |  aktualisiert: 13.10.2024 02:29 Uhr

lötzlich und unerwartet verstarb am 2. Oktober die 76-jährige langjährige Stadträtin Gertrud Herrmann. Sie war eine der aktivsten und für die Gemeinschaft in Rieneck in den verschiedensten Bereichen engagiertesten Menschen. "Bei ihren verschiedenen Funktionen packte sie bei Themen an, die vielen vielleicht wenig attraktiv erscheinen, aber die für unser Zusammenleben und das Funktionieren eines so kleinen Ortes so entscheidend sind", würdigte Bürgermeister Sven Nickel bei seiner Trauerrede anlässlich der Beerdigung das Wirken von Gertrud Herrmann.

Mit Unterbrechungen gehörte Gertrud Herrmann insgesamt 28 Jahre dem Stadtrat an. Zum ersten Mal zog sie von 1980 bis 1984 in das Gremium ein. Es folgten jeweils zwei volle Wahlperioden von 1990 bis 2002 und von 2008 bis 2020 als Mitglied der Gruppierung Allianz für Rieneck (AfR). "Wenn ich was mache, dann mache ich es ganz und nicht halb", charakterisierte Gertrud Herrmann bei der Verabschiedung aus dem Gremium ihr intensives Engagement im Stadtrat. Das habe sie auch persönlich sehr vorangebracht, man lerne viel hinzu. "Es ist nicht umsonst, wenn man sich stark einbringt." Das wollte sie damals vor allem auch den Neuen im Gremium mitgeben.

Der Bürgermeister erinnerte an die unzähligen Projekte, die sie in dieser Tätigkeit begleitet und an die verschieden Ausschüsse, in denen sie sich engagiert hat. Doch Gertrud Herrmann war auch Vorsitzende des Sankt-Anna-Vereins und damit ehrenamtlich verantwortlich für Betrieb, Betreuung, Personal und finanzielle Ausstattung eines Kindergartens.

Zu Beginn des Coronajahres 2020, in den Zeiten der Ausgangsbeschränkungen, organisierte Gertrud Herrmann mit weiteren engagierten Rienecker Bürgerinnen und Bürgern unter dem Motto "Wir halten zusammen" eine Unterstützung bei der Versorgung vor allem älterer Menschen als Nachbarschaftshilfe. Das war sowohl die "Einkaufshilfe Rieneck" und der Apothekenservice und des Weiteren die Versorgung mit Mittagessen aus dem Gasthof "Zum Löwen", bei denen viele weitere Helfer ehrenamtlich ihre Dienste einbrachten.

Ab November 2020 war sie Seniorenbeauftragte der Stadt Rieneck und gehörte dann auch dem Kreisseniorenausschuss an. Sie entwickelte ihre Position in Rieneck weiter, entwarf ein Konzept für einen Seniorenbeirat und dessen Satzung. Als Resultat hat die Stadt seit April 2023 erstmals einen "Seniorenbeirat 60+". "Der Seniorenfasching, die Seniorenkirb und der regelmäßige Mittagstisch im Löwen sind Projekte, die es ohne Gertrud so nicht geben würde", stellte Nickel fest.

 
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