Bürgermeister Thomas Stamm begrüßte die gut 100 Gäste, die zur Ausstellungseröffnung in das Franck-Haus im Untertor gekommen waren und freute sich über das sehr große Interesse. "Hier wurden Künstlerinnen und Künstler mit jungen kunstbildenden Schülern der St. Nikolaus-Schule zusammen gebracht und es ist etwas Großartiges entstanden", so der Bürgermeister. Er begrüßte die Künstler Juditha Grundhoff aus Zimmern, Bärbel Auer aus Kempten, Peter Wittstadt aus Karlstadt und Bruder Stephan Oppermann von den Benediktinern. Sie haben dabei mit unterschiedlichen Materialien und gestalterischen Möglichkeiten gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern besondere Werke geschaffen.

Juditha Grundhoff fasste ihre Überlegungen zusammen: Können Schülerinnen und Schüler überhaupt Kunst machen? Antwort: Sie können sehr wohl. Die jungen Menschen müssen nicht darüber nachdenken, ob sich das verkaufen lässt und sie ihren Lebensunterhalt damit bestreiten können, sie müssen nicht über Aktualität sinnieren. So sind einzigartige Werke entstanden. Dabei haben die unterschiedlichen Aussteller auch unterschiedliche Materialien verwendet und die Schülerinnen und Schüler konnten sich nach ihren Interessen die individuelle Verwendung auswählen und sich dem begleitenden Mentor anschließen. Während Juditha Grundhoff sich sehr intensiv mit Acryl auf Leinwand beschäftigte, verwendete Bärbel Auer verschiedene Materialien – "Mixed Media" – genau wie Bruder Stephan Oppermann. Peter Wittstadt erschuf die meisten seiner dargestellten Objekte in Bronze mit Holz.

Einmal die Woche getroffen

Einmal in der Woche haben sie sich in der Schule getroffen und mit viel Herzblut für die Ausstellung zusammen gearbeitet. "Wir hatten sehr viel Spaß und das Werken hat uns sehr gut gefallen. Wir haben uns immer auf die nächste Stunde gefreut", betonten Jonas, David und Niklas, die schon auf das nächste gemeinsame Projekt hin fiebern.

Die Vernissage wurde musikalisch durch Loren Diehm auf der Trompete und Lukas Yang am Klavier eingebettet. Beide kommen von der städtischen Musikschule, die mit der Grundschule und der St. Nikolaus-Schule in einem Inklusions-Projekt vereint ist. Die vielen Anwesenden bedachten die Jungmusiker mit viel anerkennendem Applaus.

Beim anschließenden Rundgang staunten die zahlreichen Gäste nicht schlecht. "Ist das Werk von einem Künstler oder einem Schüler?", fragte sich so mancher. Es war bei verschiedenen Objekten nicht auszumachen, woher die Idee und die Kreativität kommen. Vor vielen Skulpturen, Gemälden und Objekten, die zum Teil auch schon außerhalb der Räumlichkeiten auf die Ausstellung hinweisen, blieben die Ausstellungsbesucher lange stehen.

Die Ausstellung "Im Rahmen" ist noch bis zum 21. April im Franck-Haus zu sehen.