Im Rahmen seiner Veranstaltungsreihe „Europa im Klassenzimmer – die EU verstehen und mitreden!“ diskutierte MdL Thorsten Schwab (CSU) mit den Schülern der Michael-Ignaz-Schmidt-Realschule in Arnstein. Rund um den 60. Jahrestag der Unterzeichnung der Römischen Verträge möchte Schwab verstärkt mit der jungen Generation in Dialog treten, heißt es in einer Pressemitteilung.

„In Vielfalt geeint“: Das offizielle Motto der Europäischen Union hat die Realschule Arnstein als Überschrift für ihre diesjährigen Themenabende der Wahlfächer übernommen. So passt der Schulbesuch des Landtagsabgeordneten Thorsten Schwab, der auch Mitglied des Europaausschusses ist, gut in den Unterrichtsplan.

Zunächst gab der Abgeordnete einen Überblick über die verschiedenen politischen Ebenen und deren Zusammenwirken. Europa sei dabei nicht getrennt von Bund, Land und Kommunen zu betrachten. Die Politik der Europäischen Union wirke sich vielmehr unmittelbar auf den Alltag von allen aus und kann auch von jedem Einzelnen mit beeinflusst werden. Die wichtigste Auswirkung der Europäischen Union sei das friedliche Miteinander. „Seit der Unterzeichnung der Römischen Verträge gab es keine kriegerischen Handlungen mehr in Europa.

Staaten, die miteinander Handel treiben und regelmäßig gemeinsam an einem Tisch sitzen, bekriegen sich nicht“, unterstrich Schwab.

Wie sich der Brexit auf die Union auswirke, lautete die erste Frage in der Diskussion im Anschluss an den Vortrag. Schwab ist sich sicher, dass die EU den Brexit gut verkrafte. Er rechne mit weitaus problematischeren Folgen für Großbritannien und hoffe, dass der Ausstieg der Briten für andere Länder eine Lehre sei. Gleichzeitig freute er sich über den Wahlausgang in Frankreich, wo sich das proeuropäische Lager klar durchgesetzt habe.

Der Frage nach dem aktuellen Stand in Griechenland begegnete Schwab mit Optimismus. Nach einem kürzlich geführten Gespräch des Landtagsausschusses mit EU-Finanzkommissar Günther Oettinger sei davon auszugehen, dass sich der griechische Haushalt unter strenger Kontrolle Brüssels derzeit gut erhole.

Mit den Worten „Politik ist Alltag und betrifft uns alle“ und der damit verbundenen Bitte, sich aktiv einzumischen, schloss Thorsten Schwab die eineinhalbstündige Veranstaltung. Schulleiter Thomas Schlereth bedankte sich für die Gelegenheit zum politischen Austausch.