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Karlstadt
Ikonografischer Beitrag zu Weihnachten
Orgelbaumeister Hans-Georg-Vleugels und  Maler Jacques Gassmann vor ihrem riesigen 'Adventskalender', der derzeit in der Kirche St. Andreas zu bestaunen ist.
Foto: Jürgen Kamm | Orgelbaumeister Hans-Georg-Vleugels und Maler Jacques Gassmann vor ihrem riesigen "Adventskalender", der derzeit in der Kirche St. Andreas zu bestaunen ist.
Jürgen Kamm
 |  aktualisiert: 22.12.2024 02:28 Uhr

Noch bis Dreikönig ist ein ganz besonderer Advents-Weihnachtskalender in der Pfarrkirche St. Andreas zu sehen. Das im Vestibül platzierte Kunstwerk beeindruckt schon durch seine schiere Größe: 3,7 Meter hoch und 2,30 Meter breit in einer farblichen Fassung, die Metall vermuten lässt, obwohl es Holz ist. Geschaffen hat es der Maler Jacques Gassmann aus Würzburg, der die religiösen Gemälde in den 37 Türen mit farbigen Tuschen auf Pergamentpapier gemalt hat. Sie sind hinterleuchtet. Zusammen mit dem Miteigentümer Hans-Georg Vleugels, einem Orgelbauer aus Hardheim im Erfatal (Baden-Württemberg), der für das "Gehäuse" verantwortlich ist, hat er es der Pfarrei als Leihgabe zur Verfügung gestellt.

Zwei 'Türchen' des Advents-Weihnachts-Dreikönigs-Kalender aus der Nähe.
Foto: Jürgen Kamm | Zwei "Türchen" des Advents-Weihnachts-Dreikönigs-Kalender aus der Nähe.

Derzeit öffnet sich jeden Tag ein Türchen. Wer die dargestellten Szenen nicht erkennt, findet an den Seitenflächen Beschreibungen. Wie bei der Vorstellung des Advents-Weihnachts-Dreikönigs-Kalenders deutlich wurde, arbeiten die beiden Männer schon seit Jahrzehnten zusammen. Insgesamt acht von Hans-Georg-Vleugels gebaute Orgeln erhielten von Jacques Gassmann inzwischen eine farbliche Fassung des Holzgehäuses, meist in Tuschetechnik.

Es lohnt sich also für Interessierte, in den nächsten Tagen immer mal in die Kirche zu schauen. Wer Kinder dabei hat, kann sie zusammen mit einem neuen Kinderkirchenführer an die Hand nehmen. "Mit Schorschi durch St. Andreas" heißt die neue Broschüre. Die Idee dafür ging Pfarrer Simon Mayer schon Jahre im Kopf herum, doch wie erreicht man die Kinder? Irgendwann fiel im auf einer Weihnachtsretabel, also einer Tafel mit weihnachtlichem Motiv, ein flötenspielender Hirtenjunge auf.

Das wäre doch eine gute Erzählfigur, beim Namen nahm er Anleihen bei St. Georg, dem Schutzpartron der Stadt. Deshalb heißt der Hirtenjunge jetzt "Schorsch" beziehungsweise "Schorschi". Damit er auch optisch etwas her macht und nicht immer gleich daher kommt, hauchte ihm Angela Johannsen aus Marktheidenfeld zeichnerisches Leben in verschiedenen Posen ein. Den Kontakt hatte die Karlstadter Grundschulrektorin vermittelt. Für den Text, der Kinder anspricht, sorgte der Pfarrer selbst. Dazu kamen Fotografien von ihm und aus dem Archiv Alfred Dill.

Dieser flötenspielende Hirtenjunge auf dem Weihnachtsretabel in der Kirche St. Andreas war die Vorlage für die Leitfigur des neuen Kinderkirchenführers.
Foto: Jürgen Kamm | Dieser flötenspielende Hirtenjunge auf dem Weihnachtsretabel in der Kirche St. Andreas war die Vorlage für die Leitfigur des neuen Kinderkirchenführers.

"Kirche soll Spaß machen", sagte der Pfarrer bei der Vorstellung des Kinderkirchenführers. Deshalb gibt es viel zu entdecken und den Kindern wird einiges erlaubt. So dürfen sie etwa auf die große Glocke im Eingangsbereich hauen.

 
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