Auf ihrem betriebsübergreifenden Vertrauensleutetreffen am Samstag solidarisierten sich die knapp 80 Vertrauensleute der IG Metall Geschäftsstelle Würzburg mit den Beschäftigten der Schmitter Group in Thüngen. Das geht aus einer Pressemitteilung der IG Metall hervor, der die folgenden Informationen entnommen sind.
Nur wenige Tage zuvor habe die Geschäftsleitung die Beschäftigten über den Austritt aus dem Arbeitgeberverband (Vereinigung der Bayrischen Metallindustrie – VBM) informiert, heißt es. Ihr Ziel sei es, die Lohnkosten zu drücken, so die IG Metall. Die Vertrauensleute wiesen diesen in ihren Augen rücksichtslosen Versuch der Tarifflucht zurück und stellten sich demonstrativ an die Seite der Schmitter-Beschäftigten.
"Gerade jetzt, wo die Inflation wieder steigt und wo das Ampel-Aus neue Unsicherheiten schafft, sind es Tarifverträge, die Sicherheit geben", sagte Gewerkschaftssekretärin Ulrike Eifler und verwies auf die jahrzehntelange gute Zusammenarbeit mit den Vorgängern des aktuellen Geschäftsführers Rainer Gebken. Aus ihrer Sicht sei es nicht hinzunehmen, dass die Geschäftsleitung mit diesem Schritt zusätzliche Unsicherheiten und Risiken schaffe.
"Ein Angriff auf einen von uns, ist ein Angriff auf uns alle! Wenn Rainer Gebken die Konfrontation will, dann ist die IG Metall betriebsübergreifend bereit, diesen Angriff gemeinsam abzuwehren", sagte Eifler.