Die Würfel sind gefallen: Bei der Betriebsratswahl bei der Bosch Rexroth AG gab es Veränderungen zugunsten der IG Metall (IGM). Diese hat der Christlichen Gewerkschaft Metall (CGM) zwei Sitze abgejagt und stellt nun 22 der 25 Betriebsräte.
Wahlberechtigt waren 3492 Beschäftigte, gut ein Fünftel davon Frauen. Ausgeklammert waren die Beschäftigten der Gießerei, der Electric Drives Company (ehemals Indramat) und die Mitarbeiter Vertrieb Europa Mitte, die ihre Büros im Zentrum der Stadt haben.
Die Wahlbeteiligung lag mit 60 Prozent um 0,4 Prozentpunkte niedriger als vor vier Jahren. Zur Wahl standen zwei Listen: Auf die IGM mit ihren 72 Bewerbern entfielen 85,5 Prozent der abgegebenen Stimmen, auf die CGM entsprechend 14,5 Prozent. Die Frauenquote ist mit sieben gewählten Frauen übertroffen. Dem weiblichen Anteil bei den Beschäftigten entsprechend hätten fünf ausgereicht.
Die bisherige Mannschaft bleibt im Kern unverändert. Thomas Nischalke, stellvertretender Betriebsratsvorsitzender, zeigte sich sehr zufrieden mit diesen Ergebnissen. Er wertet sie als Bestätigung für „vier Jahre gute Arbeit trotz schwieriger Zeiten des Unternehmens“. Es sei gelungen, die Belegschaftszahl annähernd zu halten. Für die „notwendigen Regelungen“ habe es eine „breite Akzeptanz“ gegeben. „Den Rexröthern geht's derzeit eigentlich gut“, bringt es Nischalke auf den Punkt.
Die konstituierende Sitzung wird voraussichtlich am 19. April sein. Die Gewählten wurden am Freitag vom Wahlvorstand benachrichtigt und können ihre Wahl bis zum 29. März ablehnen. Die Listenwahl ergab in der Reihenfolge der Platzierung folgendes Ergebnis: Klaus Friedrich, Thomas Nischalke, Michael Reinhardt, Thomas Mehrlich, Sabine Scheidler, Maria Werner, Wolfgang Schwind, Walter Dickhardt, Anja Langschwager, Christian Mayer, Rainer Lechner, Lena Werner, Joachim Friedel, Marco Netrval, Markus Schwab, Oliver Gerber, Anja Grabosch, Rainer Jungmann, Sandra Nübel, Andrea Mildner, Sandra Wendel, Gerd Rüfer (IGM); Norbert Ruppert, Nikolaus Ehm, Detlef Kraus (CGM).