
Der Marktheidenfelder Stadtrat hat sich für den Erhalt der Arbeitsplätze in der Produktion bei Schneider Electric am Standort Marktheidenfeld ausgesprochen. Damit folgte der Rat einer Initiative der SPD Stadtratsfraktion, die das Unternehmen dazu auffordert, umzudenken und Beschäftigung zu sichern.
In einer Pressemitteilung begrüßt die IG Metall die Marktheidenfelder Stadtratsinitiative als einen wichtigen Schritt in der Auseinandersetzung um "gute Arbeit und den Erhalt von Arbeitsplätzen bei Schneider Electric in Marktheidenfeld". Erster Bevollmächtigter der IG Metall Würzburg, Werner Flierl: "Der Stadtrat hat Recht, wenn er an die städtischen Anstrengungen erinnert, um Schneider Electric im Industriegebiet Altfeld gute Rahmenbedingungen für die Produktion zu bieten". Wenn Schneider Electric nun einen Kahlschlag organisiere, dann sei das mehr als schäbig, heißt es von Belegschaft und IG Metall.
Bei Schneider Electric in Marktheidenfeld sind rund 80 Beschäftigte von der Arbeitslosigkeit bedroht. Der profitable Konzern plant, Produktion und produktionsnahe Bereiche im Altfelder Industriegebiet zu schließen. Beschäftigte und IG Metall wehren sich gegen das Vorhaben des Unternehmens. "Wir werden nicht tatenlos zusehen, wie hier ohne Not daran gearbeitet wird, qualifizierte Arbeitsplätze zu vernichten", heißt es aus der IG-Metall-Geschäftsstelle.