
Eine Idee aus Main-Spessart macht Schule: Seit rund zwei Jahren läuft hier das Projekt "Red Farmer". Landwirte können sich bei der Feuerwehr registrieren und zum Beispiel angeben, ob sie mit Wassertanks oder einem Grubber im Brandfall aushelfen können.
Über eine App kann die Feuerwehr dann im Ernstfall die Hilfe des Landwirts anfordern. Bereits kurz nach dem Start hatten sich 90 Landwirte beim Kreisfeuerwehrverband registriert.
30 Prozent der Feuerwehrleute haben landwirtschaftlichen Hintergrund
Und weil das im Landkreis Main-Spessart so gut funktioniert, wird das Konzept jetzt in ganz Bayern umgesetzt. Das teilte der Bayerische Bauernverband am Dienstag mit. Landwirte können sich jetzt beim Portal www.redfarmer.eu eintragen. "Mit 'Red Farmer' stellen wir die Zusammenarbeit von Feuerwehr und Bauern jetzt auf professionelle Füße", wird der Bauernpräsident Günther Felßner in einer Pressemitteilung zitiert. Weiter heißt es von Johann Eitzenberger vom Landesfeuerwehrverband: "Schätzungen zufolge haben etwa 30 Prozent unserer aktiven Feuerwehrleute in Bayern einen landwirtschaftlichen Hintergrund. Kaum verwunderlich also, dass Feuerwehren und Landwirte bereits heute im Einsatzfall lokal oft eng zusammenarbeiten."