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GÖSSENHEIM
Ideale Voraussetzungen in altem Gemäuer
Übung unter realistischen Bedingungen: Die Feuerwehren aus Gambach, Sachsenheim und Gössenheim arbeiteten Hand in Hand.
Foto: Hausmann | Übung unter realistischen Bedingungen: Die Feuerwehren aus Gambach, Sachsenheim und Gössenheim arbeiteten Hand in Hand.
Redaktion
 |  aktualisiert: 18.04.2010 17:14 Uhr

(hn) „Brand im Wohnhaus in der Simonsgasse 2“. Auf Grund dieser Alarmmeldung rückten am Samstagnachmittag die Feuerwehren aus Gössenheim, Sachsenheim und Gambach aus. Dort fanden sie in Gössenheim stark verqualmtes Gebäude vor.

Schnell waren die Wehren an der Einsatzstelle angelangt. Innerhalb weniger Minuten standen auch vier Atemschutztrupps bereit zum Innenangriff. Schulmäßig näherten sie sich den Zugangstüren und verschafften sich Zugang. Während die Feuerwehr aus Sachsenheim die Löschwasserförderung für die Wehren aus Gössenheim und Gambach übernahm, verschaffte sich die Gambacher Wehr den Zugang über an Fenster an der Straßenseite.

Gefährliche Gegenstände

Insgesamt vier Trupps unter Atemschutz suchten das Wohnhaus und die Nebengebäude nach Personen ab. So konnte die erste von vier versteckten Personen bereits nach wenigen Minuten „gerettet“ werden. Zudem hatte die Übungsleitung noch gefährliche Gegenstände, wie eine Propangasflasche deponiert, die es zu kühlen und anschließend zu bergen galt.

„Sehr realistisch“, bewertete Kreisbrandinspektor Herbert Hausmann in der abschließenden Besprechung die von Kommandant Norbert Blatterspiel, Achim Strohmenger und Marco Preisendörfer ausgearbeitete Einsatzübung. Ferner dankte er Bürgermeister Theo Gärtner für die Bereitstellung des Gebäudes. Das im Jahr 1892 erbaute Haus soll abgerissen werden. Es bot den verschiedenen Trupps ideale Voraussetzungen, da alle Türen erst mühsam geöffnet werden mussten und eventuelle Brände in den Räumen erst durch einen dosierten Wasserstrahl niedergehalten werden mussten.

Notfallseelsorger mit dabei

Mit in das Übungsgeschehen einbezogen war auch Pfarrer Berthold Grönert. Denn für den Kreis der Notfallseelsorger sind solche Schadensereignisse ein sicheres Betätigungsfeld. Bei einem Wohnhausbrand getötete, verletzte oder unter Schock stehende Bewohner oder Nachbarn müssen nicht nur medizinisch sondern unter Umständen auch seelisch betreut oder versorgt werden. Aus diesem Grund soll nach den Vorstellungen von Pfarrer Berthold Grönert und Kreisbrandinspektor Herbert Hausmann auch der Einsatz der Notfallseelsorge zu einem festen Bestandteil größerer Übungen in Brandeinsätzen aber auch bei Technischer Hilfeleistung werden.

 
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