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Rieneck
"Ich hätte nie im Leben geglaubt, dass ich einmal so alt werde": Monika Konrad aus Rieneck ist 95
Ihren 95. Geburtstag feierte in Rieneck Monika Konrad. Sie lebt in häuslicher Gemeinschaft mit ihrer Tochter Anita und Ralf Burkart. Zu den Gratulanten zählte auch Bürgermeister Sven Nickel.
Foto: Helmut Hussong | Ihren 95. Geburtstag feierte in Rieneck Monika Konrad. Sie lebt in häuslicher Gemeinschaft mit ihrer Tochter Anita und Ralf Burkart. Zu den Gratulanten zählte auch Bürgermeister Sven Nickel.
Helmut Hussong
 |  aktualisiert: 15.02.2025 02:33 Uhr

"Ich hätte nie im Leben geglaubt, dass ich einmal so alt werde", freute sich Monika Konrad, als sie im Kreise ihrer Familie am Wochenende rüstig und in guter Gesundheit ihren 95. Geburtstag feierte. Denn sie habe es in ihrer Kindheit und Jugend nicht immer einfach gehabt.

Die Jubilarin wurde im Februar 1930 als jüngstes Kind von Elisabeth und Karl Muthig geboren. "Ich war die Kleinste", erzählte sie, denn sie hatte noch vier ältere Geschwister. Als Monika erst drei Jahre alt war, starb bereits ihre Mutter. Auch ihre Schwester Elise verstarb früh. Deshalb musste sie schon in jungen Jahren den Haushalt ihrer Familie führen. "Ich hoa alles mös mach", sagt die waschechte Rieneckerin.

Auch der Mann von Monika Konrad war gebürtiger Rienecker

In ihrer Jugend arbeitete sie vor Ort nacheinander in den beiden Zigarrenfabriken, half ferner bis ins hohe Alter in der Küche der Gaststätte "Zum Löwen" bei der Trudel und später auch noch bei deren Sohn Horst Wirth aus. Ihren Mann, der ebenfalls gebürtiger Rienecker war, habe sie ganz unspektakulär kennengelernt. "Dar hoat hald in dr Noachboarschafd gewohnd", erzählt sie.

Wilhelm "Willi" Konrad und Monika heirateten im Jahr 1953. Aus dieser Ehe gingen die beiden Kinder Alfred und Anita hervor. Als dann die Enkelkinder auf die Welt kamen, kümmerte sich Monika Konrad dann um deren wohlergehen in der häuslichen Gemeinschaft. Der Ehemann verstarb im Jahr 2013.

Kreuzworträtsel, Tageszeitung, Wintersport

Sie habe schon viel mitgemacht in ihrem Leben, aber es gab auch schöne Zeiten, sagt die Jubilarin. Für Reisen blieb da keine Zeit. Die macht sie sowieso nicht so gerne. "Ich war einmal im Rheinland bei meinem Bruder und da habe ich es gar nicht lange ausgehalten", erinnert sie an eine frühere witzige Geschichte. Sie bekam solches Heimweh, dass sie sich schon sehr bald in einen Zug gesetzt habe und wieder nach Hause gefahren sei. Heute lachen sie und ihre Tochter herzlich darüber.

Als liebste Beschäftigung löst aktuell die Jubilarin Kreuzworträtsel, liest Tageszeitung und schaut Nachrichten im Fernsehen. Besonders liebt sie ferner Wintersportsendungen. Das hält geistig fit und ist ein schöner Zeitvertreib, sagt sie. Auch genießt sie gerne den Blick aus ihrem Wohnzimmerfester hoch über Rieneck hinweg zur Burg und der dahinterliegenden Kreuzkapelle. Sie lebt in häuslicher Gemeinschaft mit ihrer Tochter Anita und ihrem Schwiegersohn Ralf Burkart und deren Familie.

Bis vor kurzen besuchte sie zweimal wöchentlich die kürzlich geschlossene Tagespflege in Langenprozelten. "Es war schön dort, da habe ich auch immer einige Bekannte getroffen", sagte Monika Konrad.

Zum Jubiläum gratulierten auch vier Enkel und eine Urenkelin.

 
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