Das erste Mal gefunkt hatte es zwischen den beiden vor zehn Jahren bei einer Homburger Fremdensitzung. Aus den Augen hatte man sich in den folgenden Jahren nie verloren. Ein richtiges Paar wurden Michael Huller und Isabella Hamberger vor vier Jahren, als die Braut von ihrem Studium aus England in heimatliche Gefilde zurückkehrte. Jetzt gaben sich die beiden vor Bürgermeisterin Helga Schmidt-Neder im Marktheidenfelder Franck-Haus und vor Prälat Karl Rost in der Kreuzberg-Kapelle das Ja-Wort.
Michael Huller, Sohn des früheren Triefensteiner Bürgermeisters Lothar Huller, gehört zu den bekannten Gesichtern des Winzerdorfes. Er engagiert sich in vielen Vereinen, sitzt für die SPD im Gemeinderat, ist Vorsitzender des Homburger Weinbauvereins und steht zusammen mit seinem Kollegen Peter Weis an der Spitze der neu gegründeten Weinfest UG.
Der Schreiner sattelte um
Nach abgeschlossener Schreiner-Lehre sattelte er um, lernte Winzer, Kellermeister und Weinbautechniker mit Ausbildungsabschnitten in Kalifornien (Boeger-Winery) und in der Toscana. Nachdem er in der Maintalstraße den Fey-Hof erworben hatte, baute er sich hier ein eigenes Weingut auf. Wenn der 36-Jährige Zeit findet, schnürt er die Wanderschuhe. Zu seinen Lieblingszielen gehören Klettersteige.
Hullers sieben Jahre jüngere Ehefrau Isabella, eine Tochter der Marktheidenfelder Stadt- und Kreisrätin Andrea Hamberger und des früheren Ruderweltmeisters Dietmar Hamberger, studierte nach dem Abitur Tourismusmanagement in Wertheim, Freiburg und im britischen Brighton. Danach war sie beruflich in Zürich und in Aschaffenburg tätig. Vor ihrem Studium hatte man sie als Animateurin im Robinson-Club auf der griechischen Insel Kos und als Globetrotterin in Südamerika (Ecuador, Peru, Bolivien, Argentinien und Uruguay) gesehen. In ihrer Heimatstadt war sie bei den Lorbsern als Tänzerin sowie als Ruderin bei der Rudergesellschaft aktiv.
Für eine längere Hochzeitsreise fehlt dem jungen Paar die Zeit. Zwei Tage im österreichischen Montafon mussten zum Ausspannen reichen.
Michael und Isabella Huller führen künftig zusammen das Familienweingut: Die Ehefrau kümmert sich alle organisatorischen Angelegenheiten einschließlich Vertrieb und Verkauf. Sei unterstützt ihren Mann aber auch im Weinberg, wo es fast ganzjährig immer etwas zu tun gibt.