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Homburg
Homburg: Der Wiederaufbau des Kalkofens ist vollendet
Kulturvereins-Vorsitzende Steffi Arz (links) bei der Begrüßung der Festgäste. Aufmerksame Zuhörer sind Bürgermeisterin Kerstin Deckenbrock und Karl Dengel.
Foto: Günter Reinwarth | Kulturvereins-Vorsitzende Steffi Arz (links) bei der Begrüßung der Festgäste. Aufmerksame Zuhörer sind Bürgermeisterin Kerstin Deckenbrock und Karl Dengel.
Günter Reinwarth
 |  aktualisiert: 11.09.2022 02:29 Uhr

Mit einem gelungenen Bürgerfest wurde am Sonntag der restaurierte Kalkofen, jüngstes Industrie- und Kulturdenkmal des Winzerdorfes Homburg, der Öffentlichkeit übergeben. Bürgermeisterin Kerstin Deckenbrock, die vor allem freundliche Grußworte an ihre Vorgänger Norbert Endres und Lothar Huller richtete, äußerte in ihrer Festansprache ihre Freude über den Wiederaufbau des Kalkofens, mit dem für den Markt Triefenstein ein Stück Geschichte zurückgewonnen worden sei.

Die Rathauschefin erinnerte an die mühsame und schwere Kalkgewinnung in den frühen Vorkriegsjahren, als in Homburg viele Mauern mit Mörtel aus dem jetzt wieder hergestellten Kalkofen errichtet worden seien. Der Aufbau des Industriedenkmals, so Deckenbrock weiter, sei in einer Gemeinschaftsarbeit mit vielen Händen von Homburger Bürgern und Triefensteiner Geschäftsleuten erfolgt und in siebenjähriger Eigenleistung aufwendig restauriert worden.

Steffi Arz, engagierte Vorsitzende des Kulturvereins, dankte vor allem Karl Dengel, der als Initiator und Koordinator der Kalkofen-Restaurierung das Projekt in die Wege geleitet, unterstützt und immer wieder angestoßen habe. Arz erwähnte auch ihren Vorgänger Lothar Huller, der das Projekt stets verfolgt und betreut habe. Der restaurierte Kalkofen, so Kulturvereins-Vorsitzende, sei zwar nicht das einzige Kulturdenkmal seiner Art in der Bundesrepublik, aber das schönste mit einer Photovoltaikanlage. Das Kalkofen-Gelände mit herrlichem Talblick auf Homburg könne künftig nach einer Voranmeldung bei Karl Dengel (Bauzentrum Kuhn) von der Öffentlichkeit für Festivitäten genutzt werden.

Lothar Huller, ein profunder Kenner der Homburger Historie, unternahm bei dem Bürgerfest, das vom Ramoudl-Trio musikalische begleitet wurde, einen Spaziergang durch die Homburger Geschichte. Er erwähnte den einstigen Mittelpunkt des Dorfes mit vielen Ämtern und mit einem Stadtrecht. Andererseits sei Homburg früher durch das Kalksteinvorkommen „steinreich“ gewesen, scherzte der Redner und brachte dieses mit den „Steeäiseln“ des Carnevalvereins in Verbindung. Als „Stee“ werden im örtlichen Dialekt Steine bezeichnet.

 
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