Die Vorbereitungen zur Neugliederung und fünften Überarbeitung des bestehenden Flächennutzungsplanes der Stadt ziehen sich bereits einige Jahre hin. Bereits im August 2021 machte der Stadtrat mit der Aufhebung der Beschlüsse zur Sonderbaufläche "Holzlagerplatz am Antonius" und Sondergebiet "Gut Dürnhof" den Weg für eine Aktualisierung frei. In der jüngsten Stadtratssitzung legte nun Landschaftsplaner Martin Beil die überarbeiten Fassung zur Billigung vor.
Wichtigste Punkte seien die Änderungen im Bereich Dürrhoffeld gewesen, erläuterte der Planer. Hier wird an zwei Stellen ein Sondergebiet "Holzlagerplatz" ausgewiesen, das teilweise im Landschaftsschutzgebiet liegt, weshalb der Stadtrat bereits eine Anpassung der Schutzgebietsgrenzen beantragt habe. Die Flächen, die dem Lagern und Bearbeiten von Brennholz der Bürger dienen sollen, sind jeweils rund 10.000 Quadratmeter groß.
Mit dem Sondergebiet "Reiten" will man insbesondere dem Reit- und Fahrverein die Nutzung von Reithalle und Reitplatz ermöglichen. Für die Koppelhaltung und Beweidung durch die Pferde des Vereins gibt es zudem ein neues Sondergebiet "Reiten/Koppel".
Trasse der Ortsumgehung
Des Weiteren beinhaltet der Plan Aktualisierungen der bestehenden Baugrenzen an die digitale Flurkarte. Dies betrifft vor allem die Trasse der Ortsumgehung, sowie Wohnbauflächen am Herrgottsberg, Schneckenweg, Rotenberg und Hauptstraße. Aus dem Landschaftsplan sollen Parksee und Dürrhoffeld herausgenommen und dafür neue Flächen, wie die Hangbereiche im Fließenbachtal und Waldbereiche beim Schneckenweg und Rabental einbezogen werden.
In den Sinnauen befindet sich bereits entsprechend des gültigen Bebauungsplanes ein genutztes Freizeit- und Sportgebiet. Diese Zweckbestimmung wurde in den Flächennutzungsplanentwurf übernommen. Das Gremium stimmte dem Entwurf zu, der damit an die Behörden weitergeleitet wird und in die Auslegungsphase geht.
Die diesjährige Bürgerversammlung ist für den 14. November um 19 Uhr vorgesehen. Das Preisgericht für den Architektenwettbewerb im Rahmen der Altstadtsanierung trifft sich am 4. November nicht öffentlich zur Bewertung der eingereichten Gestaltungsvorschläge zum Areal im Umfeld des Parkplatzes. Eine spätere Ausstellung der Entwürfe soll dann öffentlich sein.
Die vielfach diskutierte Oberflächenproblematik im Bereich des Grabens am Antonius ist nun laut Bürgermeister Sven Nickel behoben. Der städtische Bauhof hat in Zusammenarbeit mit der Baufirma Brand den Graben instand gesetzt und verrohrt. Die Gesamtkosten für diese Maßnahme bezifferte Nickel auf rund 14.000 Euro (ohne städtische Personalkosten). Damit sei hoffentlich ein jahrelanges Problem ad acta gelegt.