Hohen Besuch aus der Landeshauptstadt konnte die Direktorin des Amtsgerichts in der vergangenen Woche in Gemünden begrüßen. Der Amtschef des Justizministeriums, Ministerialdirektor Prof. Dr. Frank Arloth, machte sich vor Ort ein Bild von den Räumlichkeiten des Gerichts und führte laut Pressemitteilung Gespräche mit der Behördenleitung und Vertretern des Richter- und des Personalrats. Prof. Arloth hat sich zum Ziel gesetzt, bis zum Ende seiner Dienstzeit allen 73 bayerischen Amtsgerichten einen persönlichen Besuch abzustatten. Das AG Gemünden war nun das 69. Gericht, was aber – wie er gegenüber der Direktorin Dr. Petra Müller-Manger versicherte – nicht als eine Art „Rangfolge“ verstanden werden dürfe.
Der oberste Bayerische Justizbeamte traf sich zunächst mit der Behördenleitung zu einem Gedankenaustausch und nahm in weiteren Gesprächen mit Vertretern des Personal- und Richterrates einige Anregungen und Verbesserungsvorschläge entgegen. Die Amtsgerichtsdirektorin hob hervor, dass aufgrund der aktuell vollständigen personellen Besetzung alle Aufgaben des Gerichts zügig bewältigt werden können.
Als „Gastgeschenk“ überreichte der – nach dem Minister – „zweite Mann“ des Ministeriums die Plakette „Bayern barrierefrei“. Sie wird künftig am Haupteingang des Gerichts nach außen signalisieren, dass Bürger mit Gehbehinderung, Rollstuhlfahrer und Eltern mit Kinderwagen ungehindert die Sitzungssäle, Diensträume und die behindertengerechte Toilette erreichen können. Anschließend besuchte Prof. Arloth auch das Nebengebäude, in dem das Nachlassgericht und das Grundbuchamt untergebracht sind. Dort wird gerade ein Anbau erstellt, der ebenfalls einen barrierefreien Zugang zu den dortigen Diensträumen gewährleisten soll.