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Lohr
Hofstettener Straße ist ab Ende Juli für drei Wochen dicht
Bearbeitet von Johannes Ungemach
 |  aktualisiert: 23.07.2023 04:15 Uhr

Anwohner der Hofstettener Straße in Steinbach sowie die Strecke befahrende Autofahrer müssen sich für vier Wochen umstellen: Die Straße wird vom 31. Juli bis voraussichtlich 25. August komplett gesperrt. Grund sind Kanalarbeiten durch die Stadt.

In der Sitzung des Werkausschusses des Stadtrats gab es am Montag eine kurze Diskussion darüber, ob und wie die Auswirkungen der Sperrung abgemildert werden könnten. Zumindest für den Schwerlastverkehr, der nicht zuletzt vom nahen Betonwerk ausgeht, könnte es eine Ausnahmegenehmigung zur Nutzung von Feldwegen geben, ließ Stadtwerkechef Otto Mergler durchblicken. Eine generelle Ausweichroute durch die Steinbacher Flur für alle Verkehrsteilnehmer könne es jedoch nicht geben. So bleibt für viele wohl nur der Umweg über Hofstetten und Gemünden. An der Vollsperrung selbst führe aufgrund verschärfter Sicherheitsvorschriften für Baustellen kein Weg vorbei, so Mergler.

Grund für die Sperrung ist, dass die Stadt den vom ehemaligen RMD-Gelände kommenden Fremdwasserkanal nicht länger in den in der Hofstettener Straße liegenden Abwasserkanal einleiten darf. Stattdessen muss er an einen im weiteren Verlauf der Hofstettener Straße vorhandenen Fremdwasserkanal angeschlossen werden. Dazu, so erklärte Matthias Sattler, der Technische Leiter der Stadtwerke, müssen verschiedene Kanäle getrennt beziehungsweise neu angeschlossen und Hausanschlüsse umgebunden werden. Dies erfordert unter anderem vier Baugruben in der Mitte der Straße.

Arbeiten dauern bis 20. Oktober

Die Arbeiten sollen insgesamt von Ende Juli bis 20. Oktober dauern, wobei die Vollsperrung zu Beginn knapp vier Wochen dauern könnte. Frank Seubert (CSU) erklärte, dass man für diesen Zeitraum Anwohnern und Gewerbebetrieben Lösungen anbieten müsse. Gerade das Betonwerk sei darauf angewiesen, sein Produkt ausfahren zu können und für Lieferanten und Abholer erreichbar zu sein. Mergler indes verwies darauf, dass seit 2022 geltende neue Bestimmungen für Baustellensicherheit eine Vollsperrung unumgänglich machten: "Es geht nicht anders". Die Sperrung betreffe ein relativ kurzes Stück. Man hoffe, eventuell schneller mit den Arbeiten fertig zu sein. Die Sperrung sei mit den Anwohnern besprochen, so Mergler.

Dirk Rieb (CSU) verwies darauf, dass jüngst im Zuge des Glasfaserausbaus durch ein Privatunternehmen in der Steinfelder Straße in Sendelbach eine Fahrbahn sowie beide Gehsteige länger gesperrt gewesen seien.

Dort hätte es dann ja wohl auch eine Vollsperrung gebraucht, wunderte er sich. Mergler wollte dies nicht beurteilen, hielt jedoch entgegen, dass sich die Stadt an geltende Vorschriften halte.

Bürgermeister Paul ergänzte, dass die bevorstehende Sperrung in Steinbach "nicht ohne Not" erfolge. Uli Heck (Freie Wähler) verwies darauf, dass es für Schwerlastverkehr eine Umleitung brauche, weil auf der Straße Richtung Hofstetten nur Fahrzeuge bis 7,5 Tonnen zugelassen seien. Dazu erklärte Mergler, dass man keine generelle Umleitung über Feldwege ausweisen könne. Für Einzelfälle seien jedoch Ausnahmen möglich.

Den Auftrag für die Kanalarbeiten vergab der Werkausschuss schließlich einstimmig an die Firma Siegler Bau. Diese hatte mit einem Preis von knapp 260.000 Euro unter zwei Bietern nach einer Ausschreibung das wirtschaftlichste Angebot abgegeben.

 
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