
Nach über 15 Jahren werden die Gebühren für die Zellinger Bücherei angehoben. Die neuen Jahresgebühren betragen 15 Euro für Erwachsene und 20 Euro für Familien. Damit steigen sie zum 1. Januar 2025 um jeweils fünf Euro. Unverändert bleibt die Jahresgebühr für Kinder von fünf Euro. Das hat der Gemeinderat Zellingen in seiner jüngsten Sitzung beschlossen. Nötig ist die Erhöhung wegen der Kostensteigerung der vergangenen Jahre. Zudem wurde das Angebot um die Onleihe erweitert, über die digitale Medien ausgeliehen werden können.
Für die künftige Nahwärmezentrale auf dem ehemaligen Tanzcenter-Gelände müssen der Flächennutzungsplan sowie der Bebauungsplan "Gewerbegebiet I" geändert werden. Die 24. Änderung des Flächennutzungsplanes betrifft insgesamt einen Hektar, verteilt auf fünf Grundstücke, die als Gewerbegebiet ausgewiesen werden. Im Norden und Osten grenzen Grünflächen an, im Süden und Westen bestehende Gewerbegebiete. Die nötige Ausgleichsfläche befindet sich in unmittelbarer Nähe am Main.
Planentwürfe für Bebauungsplan gebilligt
Der Bebauungsplan wird für drei Flurnummern geändert, die bisher teilweise als "Sondergebiet Tanzcenter" dargestellt sind. Der Gemeinderat stimmte beiden Änderungen zu und billigte die Planentwürfe. Die Kosten für die Bauleitplanung trägt die Firma GP Joule als im Rahmen eins städtebaulichen Vertrages.
Wie Bürgermeister Stefan Wohlfart dem Gemeinderat erklärte, verzögert sich Planung der eigentlichen Fernwärmeversorgung, weil die Zusage der Fördermittel ungewöhnlich lange dauert. Darauf muss mit der Planung gewartet werden, um die Zuschüsse nicht zu gefährden.
Städtebauförderung für zwei Projekte angemeldet
Für die Städtebauförderung meldet die Gemeinde im Jahr 2025 in Zellingen zwei Projekte an. Das Projekt Rathaushof meint die Umgestaltung des Rathaus-Umfeldes zu einem Begegnungs- und Marktplatz. Der Rathaushof wird mit den Straßenbereichen zu einem Projekt zusammengefasst, das dann in mehreren Bauabschnitten realisiert wird. Das bereits abgeschlossene Vergabeverfahren ermöglicht es, den Förderantrag zum ersten Bauabschnitt noch in diesem Jahr bei der Regierung von Unterfranken zu stellen.
In Retzbach sollen die Sanierung des Anwesens "Untere Hauptstraße 12" sowie der Kauf des alten Pfarrhauses städtebaulich gefördert werden. Das alte Pfarrhaus soll in mittelfristig für eine Umnutzung saniert werden. Zudem werden laut Jahresantrag die privaten Bauberatungen samt Förderung der resultierenden Projekte fortgeführt.
Zum Beginn der Sitzung wurde Bürgermeister Stefan Wohlfart beschenkt. Die zweite Bürgermeisterin Andrea Heßdörfer überreichte ihn mit Glückwünschen zum 50. Geburtstag eine Baumscheibe mit stilisiertem Nadelbaum als Zeichen für den Patenbaum, den die Gemeinderäte in seinem Namen stifteten. Er selbst gab den Dank vieler Vereine für die bewilligten freiwilligen Leistungen weiter.