Beim Ferienspaß „Rund ums Trinkwasser“ informierte Jürgen Schwank von den Stadtwerken Karlstadt die Kinder über die Wasserversorgung und die Hochbehälter auf dem Saupurzelgelände. Die Organisation hatten Christine und Monika Scheiner vom Bund Naturschutz.
Auf dem Parkplatz am Saupurzel trafen sich neun Kinder mit ihren Betreuerinnen und marschierten zu den Hochbehältern, die die Wasserversorgung in der Stadt und den Stadtteilen sichern. Seit 2004 kommt das Wasser aus dem Werntal, erklärte Jürgen Schwank. Von Thüngen wird aus drei Tiefbrunnen Wasser nach Stetten gepumpt. Von dort wird es weiterverteilt nach Heßlar und nach Karlstadt zu den Wasserbehältern, die dann die Stadt versorgen. Eine Leitung geht nach Gambach, eine weitere nach Laudenbach und Karlburg. Ein weiterer Tiefbrunnen steht in Wiesenfeld und versorgt auch Rohrbach, die Erlenbacher Höfe und Rettersbach.
Aus 30 Metern Tiefe werden in den Nachtstunden 44 Liter Wasser pro Sekunde gefördert, bis 2000 Kubikmeter in den Behältern sind. Dann werden die Zufuhrregler geschlossen. Die Kinder durften die Wassermenge durch ein Fenster in einem Behälter anschauen, die etwa 18 000 Badewannen füllen könnten. Nachdem sie die Wasserentnahmestelle für die Wasserproben und die dicken Wasserrohre besichtigt hatten, ging es weiter zum zweiten Hochbehälter. Auch hier konnten sie den Wasserstand sehen.
In der Hütte des ehemaligen Fort hatten Christine und Monika Scheiner eine Raterunde über den Wasserverbrauch von Kleidung, Papierherstellung, Nahrungserzeugung und Herstellung von Luxusgütern vorbereitet, bei der die Kids mit viel Eifer mitmachen. Ein Staffellauf mit gefüllten Wasserbechern bereitete viel Vergnügen. Nach drei Stunden ging die kleine Exkursion zu Ende.
