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Gemünden
Historische Funde: Untersuchungen in geplantem Baugebiet
Nach dem Fund historischer Scherben bei Voruntersuchungen soll nun im geplanten Baugebiet 'Mühlwiesen II' eine großflächige denkmalschutzrechtliche Untersuchung stattfinden; sie kostet rund 50 000 Euro.
Foto: Wolfgang Dehm | Nach dem Fund historischer Scherben bei Voruntersuchungen soll nun im geplanten Baugebiet "Mühlwiesen II" eine großflächige denkmalschutzrechtliche Untersuchung stattfinden; sie kostet rund 50 000 Euro.
Wolfgang Dehm
 |  aktualisiert: 17.02.2024 22:45 Uhr

Die Stadt Gemünden will auf den Wiesen im Anschluss an die Bebauung an der Schönauer Straße ein neues Baugebiet (Mühlwiesen II) erschließen. Dass das bayerische Landesamt für Denkmalpflege das Areal als "Denkmalverdachtsfläche" einstuft, macht die Sache nicht einfacher. Bei kürzlich erfolgten archäologischen Voruntersuchungen wurden Keramikscherben aus der Urnenfelder- beziehungsweise Hallstattzeit (etwa 1300 bis 450 vor Christus) gefunden (wir berichteten).

Den Auftrag für die noch anstehende denkmalschutzrechtliche Untersuchung und Fundsicherung vergab der zurzeit anstelle des Stadtrats tagende Hauptausschuss in seiner Sitzung am Montag einstimmig (11:0) an das Büro Heyse GmbH & Co. KG (Schwarzach am Main); die Kosten belaufen sich auf rund 50 000 Euro brutto.

Diese großflächige Untersuchung soll dazu dienen, Wertigkeit und Ausmaß  der ur- beziehungsweise frühgeschichtlichen Stätte zu bestimmen – und der Stadt Klarheit über mögliche Mehrausgaben zu verschaffen. Das Geld für die Untersuchung müsse man jetzt in die Hand nehmen, meinte Bürgermeister Jürgen Lippert. Wenn dann die Ergebnisse vorlägen, müsse man über das weitere Vorgehen entscheiden.

Untersuchung statt Saalebrücke

Laut dem städtischen Bausachbearbeiter Peter Interwies ist für die denkmalschutzrechtliche Untersuchung aktuell kein Geld im Haushaltsplan eingestellt. Deshalb sollen dafür Mittel aus der Kostenstelle "Saalebrücke" verwendet werden; die Fußgängerbrücke könne heuer nicht saniert werden, weil sie nach der letzten Kostenberechnung wesentlich teurer werde als ursprünglich gedacht.

Mit Blick auf den Campingplatz teilte Bürgermeister Lippert mit, dass dieser am 30. Mai eröffnet werde. Coronabedingt könne der Platz nicht voll belegt werden, ein Hygienekonzept sei erstellt worden. Auch mit den Dauercampern habe man sich wegen der in nächster Zeit geltenden Auflagen, die auch auf der Internetseite der Stadt nachzulesen seien, in Verbindung gesetzt.

Ferner teilte Lippert mit, dass er in der ersten Pfingstferienwoche Urlaub habe und in dieser Zeit durch den zweiten Bürgermeister Werner Herrbach vertreten werde.

Stromanschlüsse für Wohnmobilisten

Auf Nachfrage von Wolfgang Remelka sagte Lippert, dass derzeit am Friedhof in Hofstetten das Haupttor instandgesetzt werde; die Arbeiten sollen seinen Worten nach bis zum Wochenende abgeschlossen sein.

Hans-Joachim Schüßler erkundigte sich, ob die Stromanschlüsse am Wohnmobilstellplatz schon installiert seien. Laut Bürgermeister Lippert soll in drei bis vier Wochen alles fertig sein, auch die Parkscheinautomaten. Zur Entleerung ihrer Toiletten müssten die Wohnmobilisten die vorhandene Anlage auf dem Campingplatz nutzen, was im Stellplatzpreis inbegriffen sei.

 
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